Vize-Weltmeister und Ducati-Pilot Andrea Dovizioso blickt auf eine erfolgreiche Wintersaison zurück und ist mit seiner Saisonvorbereitung entsprechend glücklich.
Während er in der vergangenen MotoGP-Saison zum überraschenden Herausforderer von Weltmeister Marc Marquez (Honda) wurde, gilt „Desmo Dovi“ diesmal bereits ab dem ersten Rennen als ernstzunehmender Titelkandidat – erst recht nach seiner starken Vorsaison.
Auf die Frage, ob sich damit in der Vorbereitung oder Arbeitsweise etwas geändert habe, erklärt der Italiener: „Die Art und Weise, wie wir arbeiten, ist noch immer die gleiche, aber sicher hat er Veränderungen gegeben, und das im positiven Sinne. Es ist das erste Jahr, in dem wir von Beginn an wirklich ein Anwärter auf die Meisterschaft sind. Das war im Vorjahr noch nicht so und es macht mich glücklicher. Ich fühle mich in dieser Situation gut.“
Die drei offiziellen Wintertests dieses Jahres seien alle reibungslos verlaufen. Sowohl in Malaysia und Thailand als auch zuletzt in Katar habe Ducati das Testprogramm ohne Einschränkungen absolvieren können. „Alles lief perfekt“, betont Dovizioso. „Ich bin mit allen Teilen, die Ducati in diesem Winter eingeführt hat, wirklich glücklich. Es gibt sicherlich noch einige Bereiche, die wir optimieren können, aber in Katar funktionierte das Bike sehr gut.“
So landete Dovizioso an allen drei Testtagen auf dem Losail International Circuit in den Top 3 und schloss den Test auch als Gesamtdritter ab. Seine Longrun-Pace konnte sich ebenfalls sehen lassen. Das ist auch der Konkurrenz nicht entgangen. „Er ist sehr schnell“, stellt MotoGP-Weltmeister Marquez fest. „Vielleicht hat er auf eine Runde nicht hundertprozentig gepusht, aber er war sehr konstant, fuhr tiefe 1:55er-Zeiten für viele Runden.“
Deshalb sieht der Honda-Pilot in Dovizioso auch einen seiner Hauptkonkurrenten – und das von Beginn an. „Es sieht so aus, als ob er von Anfang an sehr schnell sein wird. Schon im vergangenen Jahr war er sehr schnell und dieses Jahr wird er gut beginnen“, so Marquez. „Aber wir man schon damals gesehen hat, wird es viele Höhen und Tiefen geben. Schon in der Vorsaison – selbe Strecke, unterschiedliche Tage und Stunden – hat sich das gezeigt.“
Der Schlüssel zum Erfolg sei die Konstanz, weiß der Weltmeister. Ziel müsse es sein, jedes Rennen in den Top 5 zu beenden. Das dürfte umso schwieriger werden, da auch noch andere Hersteller sich gesteigert haben, so etwa Suzuki. „Insbesondere Iannone“, merkt Marquez an. „Nicht nur auf einer Runde, auch seine Rennpace ist sehr, sehr gut. Und dann ist da noch Zarco.“ Der Tech-3-Pilot beendete den Katar-Test als Gesamtschnellster an der Spitze.
Text von Juliane Ziegengeist
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