Andrea Dovizioso - © Ducati

© Ducati – Ducati-Pilot Andrea Dovizioso lobt die Zusammenarbeit mit Luigi Dall’Igna

Ducati hat sich während des ersten Sepang-Tests stark gesteigert. Von anfangs mehr als zwei Sekunden Rückstand verkürzte man den Rückstand am Ende auf etwas mehr als acht Zehntelsekunden.

Werkspilot Andrea Dovizioso fuhr in 2:00.370 Minuten die schnellste Runde eines Ducati-Piloten auf dem Sepang International Circuit. Mit der GP14 scheinen die Italiener einen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben. Von einem Wechsel zum Open-Format spricht momentan keiner mehr.

Die Arbeit mit den neuen Bridgestone-Reifen war ein wesentlicher Punkt des Sepang-Tests. Cal Crutchlow mochte die neuen Pneus am Mittwoch überhaupt nicht. Dovizioso stellt zumindest der weichen Mischung ein gutes Zeugnis aus: „Die neuen Reifen haben Vorteile und Nachteile. Ich probierte nur den neuen weichen Reifen. Auf der linken Seite war er weicher und somit besser. Rechts war er härter. Dadurch war die Traktion schlechter. Die Rundenzeiten damit waren ziemlich ähnlich zu denen mit den bekannten Reifen. Wir können noch nicht richtig beurteilen, wie gut sie sind. Man kann nur erste Eindrücke abgeben.“

In der Saison 2013 war der Reifenverschleiß ein Problem für Ducati. Geht die GP14 sanfter mit den Reifen um? „Man sieht erst in den Rennen, wie die Reifen abbauen. Ich denke aber nicht, dass sich diesbezüglich viel im Vergleich zum Vorjahr geändert hat“, bedauert „Dovi“ und macht die unveränderte Charakteristik verantwortlich: „Das Motorrad lenkt immer noch nicht so ein, wie es sollte. Bis man nicht in der Lage ist, mit dem Motorrad ordentlich in die Kurven einzubiegen, ändert sich an der Schräglage am Kurvenausgang nicht viel.“

„Wir sollten am Kurvenausgang das Motorrad eher aufstellen. Das wäre der richtige Weg bei einer MotoGP-Maschine. So machen es die Spitzenpiloten mit den Hondas und Yamahas“, vergleicht der ehemalige Honda-Werkspilot, der nicht davon ausgeht, dass Ducati auf das Open-Format wechselt: „Das wird nicht jetzt entschieden. Ich treffe diese Entscheidung ohnehin nicht.“

Ducati-Corse-Chef Luigi Dall’Igna wird die gesammelten Daten des Tests genau auswerten und die Situation beurteilen. Bisher hinterließ der ehemalige Aprilia-Mitarbeiter einen guten Eindruck: „Ich bin sehr froh über die Zusammenarbeit. Ich kann aber noch nicht genau beurteilen, was möglich ist. Dafür ist es noch zu zeitig. Was wir an diesen drei Tagen erreicht haben ist gut, doch für Prognosen ist es noch zu zeitig“, schildert Dovizioso. „Er spricht mit den Fahrern über alles und teilt alle Erkenntnisse. Das sollte normal sein, ist es aber in dieser Welt nicht. Er wirkt sehr konzentriert. Mir gefällt zudem, wie die anderen Ingenieure über ihn reden.“

Text von Sebastian Fränzschky

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