Am Wochenende 16./17. Juli stand die dritte gemeinsame Veranstaltung von nationaler deutscher und schweizer Meisterschaft auf dem Eurospeedway Lausitz an. Bereits im Vorfeld war klar, dass die weite Anreise Lücken in die Reihen der schweizer Fahrer reissen würde. Um so erfreulicher, dass diese Lücken am Ende doch nicht so groß wurden.
Der Zweikampf von Saiger und Sennhauser an der Spitze des Superstock 1000- Feldes fand eine erneute Fortsetzung. Diesmal ging je ein Laufsieg an jeden der beiden, so dass die Meisterschaft so offen bleibt, wie sie vorher war. Onno Bitter und Björn Stuppi holten die Siege in der DRC-Wertung, wobei sich eine leichte Favoritenrolle für Bitter ergab. Stuppi stürzte im ersten Lauf und musste somit eine 0-Runde für sich verbuchen.
Die Spannung in den Rennen der Superbike open, dem Flaggschiff der DRC, lebte von der Rückkehr des Dänen Jan Christiansen nach seiner Verletzung in Oschersleben. Er laboriert noch an einer geschwollenen Hand, wollte aber keinesfalls die Chance auf die Punkte in den zwei Rennen verstrichen lassen. Die Zähne zusammen gebissen holte er sich im Zeittraining den zweiten Startplatz und führte beide Rennen ab der ersten Runde an. Im ersten Rennen verließ ihn zu Ende hin die Kraft und Daniel Bergau konnte ihn überholen; im zweiten Rennen war es die Technik, die streikte und ihn zur Aufgabe zwang. Bergau gewann erneut und führt damit die Tabelle souverän an.
Bei den 600ern dominierte Lokalmatador Michael Peh beide Läufe, wurde aber als Gast nicht gewertet. Alexander Stamm nahm in der Supersport open die 50 Punkte für zwei Wertungssiege mit nach Hause.
In der Superstock 600 hieß der zweimalige Sieger Dominik Engelen. Der 15-jährige aus Leverkusen zeigt großes Talent und wird sicher noch von sich reden machen.
Alexander Knaf war der Mann, der die 125er aufmischte. Ein verlorenes Fotofinish im ersten Lauf gab den Auftakt. Gegner war Lenno Huthmacher, dessen Derbi aber einige PS mehr haben dürfte. Im zweiten Rennen liess Knaf nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit 10 Sekunden Vorsprung den Sieg vor Huthmacher.
Moto3-Fahrer Timo Kugler kommt immer besser in Fahrt, konnte in den Rundenzeiten schon mit der Spitze mithalten und wurde jeweils Dritter.
In der Klasse Zweitakt 250 ging je ein Sieg an Frank Koch und Wolfgang Schuster. In der Tabelle liegt Koch nun schon 32 Punkte vor Verfolger Vorsmann, der in der Lausitz einmal Zweiter und einmal Dritter wurde.
Die vollständigen Resultate gibt es bei DMV Rundstrecken Championship
Text: Michael Dangries / Bike Promotion
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