Mit dem 1. Dezember trat das Testverbot in Kraft und die MotoGP-Fahrer starteten in die Winterpause.
Zwei Monate lang werden die Motoren verstummen und sich kein Rad drehen. In den Fabriken läuft die Arbeit der Ingenieure auf Hochtouren weiter.
Alle Hersteller müssen anhand der bisherigen Testerkenntnisse mit den neuen Michelin-Reifen und der Standardsoftware ihre Motorräder überarbeiten. Mit Spannung wird auch der neue Prototyp von Aprilia erwartet, während die anderen Hersteller ihre Motorräder in Details überarbeiten.
Los geht es am 1. Februar mit dem ersten Test in Sepang (Malaysia). Für diesen Test wird die neue Aprilia erwartet. Auch Suzuki wird dort erstmals mit der überarbeiteten GSX-RR auftauchen, die nun über ein Seamless-Getriebe verfügt. In Sepang wird insgesamt drei Tage lang getestet. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wird es der einzige Wintertest in Malaysia sein, denn anschließend machen sich die Teams nach Australien auf.
Vom 17. bis 19. Februar findet ein Test auf Phillip Island statt. Das ist in erster Linie ein Zugeständnis an Michelin. Phillip Island beansprucht die Reifen extrem. Unvergessen sind die Schwierigkeiten, die Bridgestone (und Dunlop in der Moto2) im Jahr 2013 nach der Neuasphaltierung hatten. Um ähnliche Schwierigkeiten im Vorfeld zu vermeiden, wurde dieser Test eingerichtet.
Außerdem ist es für die Teams und Michelin auch besser, wenn auf zwei unterschiedlichen Strecken getestet wird, um mehr Erfahrungen zu gewinnen. Im Anschluss an den Australien-Test geht es weiter nach Katar, wo vom 2. bis 4. März gearbeitet wird. Das Material wird auch vor Ort bleiben, denn am 20. März findet der Saisonauftakt wie gewohnt unter Flutlicht statt. Den MotoGP-Teams bleiben somit neun offizielle Testtage vor dem ersten Rennen.
Die Wintertestfahrten für die beiden kleinen Klassen wurden für das kommende Jahr verändert. Im Februar wird nicht mehr in Spanien gefahren, da in jüngster Vergangenheit das Wetter oft schlecht war. Deswegen findet der erste IRTA-Test erst vom 2. bis 4. März in Jerez statt. Dann geht es auch für die Moto2 und Moto3 nach Katar, wo vom 11. bis 13. März getestet wird. Auch diesmal wird das Material gleich vor Ort bleiben, wodurch sich die Kosten für diesen Test in Grenzen halten. Abgesehen von den IRTA-Tests stehen jedem Fahrer zehn weitere Testtage zu. Viele davon nutzten aber schon vier Tage im November.
Die Wintertests 2016:
01.-03. Februar: Sepang (MotoGP)
17.-19. Februar: Phillip Island (MotoGP)
02.-04. März: Katar (MotoGP)
02.-04. März: Jerez (Moto2, Moto3)
11.-13. März: Katar (Moto2, Moto3)
Text von Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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