(Motorsport-Total.com) – Die Verträge von Chaz Davies und Marco Melandri laufen am Ende der Saison aus.
Bisher gab es noch keine Gespräche mit Ducati. Es scheint, als ob die Italiener zuerst die Situation in der MotoGP klären wollen, bevor entschieden wird, wer in der kommenden WSBK-Saison auf den neuen V4-Maschinen sitzen wird. Davies ist nicht nur bei Ducati im Gespräch. Der zweifache Vizechampion steht auch bei anderen Herstellern auf der Wunschliste.
Seit 2014 ist Davies für Ducati tätig. wurde 2015 und 2017 Vizeweltmeister mit der Panigale und ist mit Abstand der erfolgsreichste Fahrer mit Ducatis aktuellem Superbike. „Die Gespräche gehen langsam los“, bemerkt Davies im Rahmen des Rennwochenendes in Imola.
„Ich warte, wie ihre Pläne sind und wie ich in diese Pläne passe. Ich habe das Gefühl, 100 Prozent gegeben zu haben mit dem V2-Bike. Es wäre der logische Schritt, weiterzumachen. Aber wer weiß?“, fragt sich Davies und gesteht: „Ich denke, jeder ist offen für Gespräche. Viele der anderen Fahrer sind offen, sich Vorschläge anzuhören. Das ist bei mir nicht anders.“
Ein Verbleib bei Ducati steht auf Davies‘ Liste aber ganz oben: „Ich denke, bei Ducati habe ich meinen Platz gefunden. Sie haben sehr viel in mich investiert und ich habe sehr viel in sie investiert. Die V4-Maschine ist der nächste Schritt“, kommentiert er. „Bisher hat sich niemand mit mir über die Pläne von Ducati unterhalten. Ich denke, sie planen intern. Wir Fahrer konzentrieren uns im Moment auf die Arbeit.“
In Imola kursierte das Gerücht, Weltmeister Jonathan Rea steht vor einem Weggang von Kawasaki. Angeblich soll Ducati dem Titelverteidiger ein Angebot gemacht haben, um 2019 auf die Dienste des erfolgreichen Briten zu vertrauen. Ducati-Corse-Chef Luigi Dall’Igna äußerte sich nicht dazu und stellte klar, dass man mit Davies und Melandri weitermachen möchte.
„Wir nehmen bald Gespräche mit den Fahrern auf. Im Moment kann ich nichts Konkretes sagen“, so Dall’Igna. „Wir hatten mit beiden gute Ergebnisse und würden gern mit ihnen weitermachen. Kontinuität ist einer der wichtigsten Faktoren, um gute Ergebnisse im Rennsport zu erzielen. Im Vergleich zur MotoGP ist unsere Situation in der Superbike-WM deutlich einfacher.“
Melandri kehrte im Vorjahr mit Ducati in die Superbike-WM zurück und wartet auf erste Gespräche. Im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘ bedauert der Italiener, dass es noch keine Verhandlungen gab. „Ich warte und gebe mein Bestes. Dann werde ich sehen, was passiert. Ich würde gern mit Ducati weitermachen, weil ich mich im Team sehr wohl fühle und mich gut mit den Leuten verstehe“, schildert er und fügt hinzu: „Es würde mich motivieren, ein neues Motorrad zu entwickeln.“
Text von Sebastian Fränzschky & Lorenzo Moro
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