Francesco Bagnaia kann deutlich härter bremsen als Teamkollege Enea Bastianini

(Motorsport-Total.com) – Es ist kein Geheimnis, dass MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia auf der Bremse sehr stark ist.

Der 27-jährige Italiener versteht es wie kaum ein anderer MotoGP-Pilot, seine Maschine zu verzögern und auf dem Weg in die Kurve Zeit gutzumachen.

Bagnaia hat ein extrem gutes Gefühl für die Front seiner Ducati Desmosedici entwickelt. Auf Stop-&-Go-Strecken ist das ein großer Vorteil. Beim zurückliegenden MotoGP-Wochenende auf dem Red-Bull-Ring wurde das besonders deutlich.

„Beim Bremsen gibt es die größten Unterschiede“, bestätigt Ducati-Teamkollege Enea Bastianini, der sich schwer tut, die Bremsmanöver des Weltmeisters zu kopieren. „Bei mir neigt das Vorderrad viel stärker zum Blockieren als bei ‚Pecco'“, wundert sich Bastianini.

Auf Grund des Layouts der Rennstrecke in Spielberg sah man zwischen Bagnaia und Bastianini große Unterschiede. Im Grand Prix am Sonntag verlor Bastianini mehr als sieben Sekunden auf Bagnaia. Offen ist, ob Bagnaia noch Luft hatte, schneller zu fahren.

Nach der Analyse der Datenaufzeichnungen machte Bastianini mit seiner Crew Anpassungen an der Abstimmung, um die Situation zu verbessern. Doch an die Brems-Performance von Bagnaia kam Bastianini zu keinem Zeitpunkt des Wochenendes heran.

Zudem spürte Bastianini, dass sich die Anpassungen der Abstimmung in Richtung mehr Brems-Performance negativ auf die Fahrstabilität der Ducati Desmosedici GP24 auswirkten. Neben Bagnaias Daten konnte Bastianini auch einen Blick auf die von Jorge Martin werfen.

Der Pramac-Pilot war laut Bastianini in anderen Bereichen im Vorteil. „Im Vergleich zu Jorge war der Unterschied im dritten Sektor am größten. Jorge ist in den beiden Linkskurven sehr stark“, stellt Bastianini fest.

Nachdem Bastianini in Silverstone viele Punkte gutmachen konnte, verlor er in Spielberg wieder etwas Boden auf die beiden WM-Spitzenreiter. Aktuell trennen ihn 61 Punkte von Teamkollege Bagnaia, der in Österreich die Führung in der Meisterschaft übernahm.

Text von Sebastian Fränzschky

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