Ex-Weltmeister Casey Stoner wird im Januar einen MotoGP-Test mit seinem Ex-Arbeitgeber Ducati unternehmen.
Wie Teammanager Davide Tardozzi dem ‚Corriere dello Sport‘ erklärt, würde der Australier im malaysischen Sepang gemeinsam mit Michele Pirro Vergleichsfahrten zwischen den Verkleidungen von 2016 und 2017 durchführen.
Er ist betrübt, dass die umstrittenen Winglets der Vergangenheit angehören: „Wir betonen, dass sie der Sicherheit zu- und nicht abträglich waren.“
Nicht nur, weil die Motorräder auf der Bremse und beim Beschleunigen stabiler wurden, waren die Flügelchen Ducatis Kapital – die anderen Hersteller kupferten fleißig ab. Eine neue Revolution haben die Italiener nicht im Gepäck. Vorerst. „Äußerlich wird es keine große Unterschiede zu erkennen geben“, meint Tardozzi mit Blick auf das Design, spielt jedoch auf eine späte Überraschung an: „Wie in der Formel 1 auch wird die neue Aerodynamik erst beim ersten Rennen gezeigt werden.“
Die Rede ist von zwei Verkleidungsversionen für die Saison plus der Option, auf das 2016er-Modell ohne Winglets auszuweichen. „Leider sind die Regeln nicht sehr genau, wenn es darum geht, was erlaubt ist und was nicht“, bedauert Tardozzi. Er kann sich außerdem vorstellen, dass Ducati neue Teile nicht nur an der Werksmaschine, sondern auch an dem privat eingesetzten Pramac-Motorrad von Danilo Petrucci testet. „Wenn es nötig ist und das Update nur einmal verfügbar ist, könnte Luigi Dall’Igna (Ducati-Rennleiter; Anm. d. Red.) das entscheiden“, sagt er ‚Corsport‘.
Der mittlerweile 31-jährige Stoner hatte von 2013 bis 2015 als sporadisch Einsätze als Honda-Testfahrer unternommen und war im vergangenen Jahr wieder zu Ducati gewechselt. Seine jüngsten Auftritte mitsamt starker Zeiten im Vorfeld der Saison hatten Spekulationen genähert, der MotoGP-Champion von 2007 und 2011 könnte dauerhaft zurückkehren.
Text von Dominik Sharaf
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