Ducati ist einer der wenigen Hersteller, die neben einer Werksmannschaft in der MotoGP auch ein Superbike-WM-Werksteam an den Start schickt.
Die Superbike-WM hat für den italienischen Hersteller Tradition. Doch als die Italiener Ende 2010 Valentino Rossi verpflichteten, mussten sie das Werksteam in der Superbike-WM zusperren.
Fortan kümmerten sich Althea und Alstare um das Superbike-Projekt, doch 2014 entschloss sich Ducati dazu, die Entwicklung in der seriennahen Kategorie wieder an sich zu reißen. Mit Erfolg: Im vergangenen Jahr stellte Chaz Davies nach einer langen Durststrecke den ersten Sieg mit der Panigale sicher.
Doch wie wirkt sich die Verpflichtung von MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo in der kommenden Saison auf das Superbike-Projekt aus? „Glücklicherweise sieht die Situation bezüglich der Sponsoren gut aus“, gibt Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti Entwarnung. „Wir haben in der Superbike-WM mit Aruba einen starken Partner. Es ist nicht nur ein Sponsor sondern ein richtiger Partner bei der Leitung des Teams. Für die Superbike-WM haben wir ein separates Budget.“
„Es ist aber nicht immer einfach, das Geld aufzutreiben, um alles zu realisieren. Es sieht aber so aus, als hätten wir ein ordentliches Budget, damit wir um die Meisterschaft kämpfen können“, schildert Ciabatti gegenüber ‚WorldSBK.com‘. Seit 2011 gelang es Ducati nicht mehr, einen WM-Titel einzufahren. Bisher konnte von der 851/888, über die 916/996/998, die 999 und die 1098/1198 jedes Ducati-Superbike eine Meisterschaft gewinnen.
Was fehlt der Panigale, um dieses Manko zu beheben? „Wir müssen ein bisschen am Motorrad nacharbeiten“, gesteht der Ducati-Verantwortliche. „Kawasaki ist sehr stark und wir müssen unser Motorrad verbessern. Wir haben bereits ein paar Ideen. Hoffentlich ist es nur eine Frage der Abstimmung.“
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare