© Ducati - Bei Ducati baut man das Motorrad nach den Wünschen von Valentino Rossi um

Langsam aber sicher machen sich die technischen Veränderungen von Valentino Rossi und der Technikermannschaft rund um Jeremy Burgess bei Ducati bemerkbar. Über den Winter war der neunfache Weltmeister noch körperlich an der Schulter angeschlagen. Bei Testfahrten muss ein Pilot ständig am Limit fahren, damit Veränderungen auch bewertet und miteinander verglichen werden können. Mit einem geschwächten Fahrer ist das schwierig.

Beim Testtag am Montag nach dem Estoril-Rennen gab es dann einen Schwung neuer Teile für die GP11. In der Zwischenzeit wurde die Elektronik angepasst, damit das ganze Motorrad leichter zu fahren ist. In Le Mans kam dann erstmals ein neues Chassis im Rennen zum Einsatz. Von Samstag auf Sonntag konnte bei der Abstimmung ebenfalls noch ein kleiner Schritt gefunden werden. Rossi schaffte es auf Rang drei. Sein Rückstand auf Sieger Casey Stoner (Honda) betrug allerdings immer noch 15 Sekunden.

Demnächst soll auch eine modifizierte Kurbelwelle in die Desmosedici eingebaut werden. Teamchef und Testfahrer Vittoriano Guareschi lobt die präzisen Aussagen des Superstars, die entscheidend bei der Weiterentwicklung helfen. „Wir haben all diese neuen Teile angefertigt, weil Valentino sehr klar gegenüber den Ingenieuren ist. Er kann sehr präzise ausdrücken, wie er das Motorrad spürt“, wird Guareschi von ‚Motor Cycle News‘ zitiert.

„Valentino spricht mit dem Motorrad und anschließend mit den Ingenieuren. Er erklärt auf sehr klare Art was er genau will. Für die Ingenieure ist es dann viel leichter ein neues Teil herzustellen, weil sie eine klare Richtung vorgegeben haben.“

Text von Gerald Dirnbeck

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