Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso - © Yamaha

© Yamaha – Kann Ducati mit Jorge Lorenzo bereits in der Saison 2017 um den Titel kämpfen?

Ducati sicherte sich vor dem Europaauftakt in Jerez die Dienste von Weltmeister Jorge Lorenzo und wird ab der kommenden MotoGP-Saison mit dem Spanier zusammenarbeiten.

Die Verpflichtung der Startnummer 99 soll aufdecken, ob Ducati fähig ist, WM-Titel zu gewinnen oder nicht. Lorenzo war der fehlende Baustein in Luigi Dall’Ignas Puzzle. Dall’Igna und Lorenzo kennen sich bereits aus der 250er-WM. Damals holte der Spanier, der von Dall’Igna gern „Giorgio“ genannt wird, zwei WM-Titel und stieg danach in die MotoGP auf.

„Ein Champion und ein Fahrer wie ‚Giorgio‘ kann viele Zweifel beseitigen. Er hat fünf WM-Titel geholt“, unterstreicht Dall’Igna im Gespräch mit ‚Sky‘. „Wir sind hier, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Lorenzo ist die richtige Person, um zu zeigen, ob wir das schaffen oder nicht.“

Dall’Igna erinnert sich gern an die 250er-Zeiten zurück. Damals harmonierte der clevere Stratege perfekt mit Lorenzo. „Die Beziehung zwischen dem Fahrer und den Technikern ist immer wichtig. Wir erinnern uns daran, was in der Vergangenheit geleistet wurde. Es herrscht großer Respekt untereinander“, bestätigt er.


Der Ducati-Corse-Chef hat keine Bedenken, dass Lorenzo mit der Ducati nicht zurechtkommen könnte. „Das Motorrad wurde radikal verändert, ist viel fahrbarer und weniger störrisch als bei meiner Ankunft. Die Stärken liegen beim Motor und der Spitzengeschwindigkeit. Gleichzeitig ist das Motorrad ausgewogener“, vergleicht Dall’Igna die Desmosedici des aktuellen Jahrgangs mit der 2013er-Maschine.

„‚Giorgio‘ hat einen einzigartigen Fahrstil. Er fährt höhere Kurvengeschwindigkeiten als alle anderen Fahrer. Ein Rennmotorrad hat viele Einstellmöglichkeiten. Ich bin sicher, dass wir das Motorrad an seinen Stil anpassen können“, bemerkt Dall’Igna, der noch entscheiden muss, wer ab 2017 Teamkollege von Lorenzo sein wird.

Andrea Dovizioso begleitete Ducati auf dem Weg zurück an die Spitze. Andrea Iannone ist der jüngere und vermutlich etwas schnellere der beiden Italiener. „Beide haben tolle Arbeit geleistet. Die Fortschritte bei Ducati sind auch auf diese beiden Fahrer zurückzuführen. Wir werden unsere Entscheidung bald treffen. Ich denke, in Barcelona sollten wir Gewissheit haben“, so Dall’Igna.

Text von Sebastian Fränzschky

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