Im Bestreben den Anschluss an die Spitze der MotoGP herzustellen, lässt das Ducati-Werksteam nichts unversucht. Da die beiden Stammfahrer Valentino Rossi und Nicky Hayden bald ihr Kontingent an Testtagen aufgebraucht haben – der Italiener absolvierte im September in Mugello seinen sechsten zusätzlichen Testtag von insgesamt acht -, könnte Superbike-Weltmeister Carlos Checa bald als zusätzlicher Entwicklungsfahrer zum Einsatz kommen.
Der erfahrene Spanier, der seinen Superbike-Titel 2012 auf seiner altbekannten Althea-Ducati verteidigen möchte, gilt als schnellerer Pilot als die beiden offiziellen Testfahrer des Ducati-MotoGP-Teams, Franco Battaini und Vitoriano Guareschi. Dass Checa, der zuletzt beim MotoGP-Saisonfinale 2010 in Valencia auf einer Desmosedici des Pramac-Teams saß, im Winter ausreichend Zeit für diesen Job hätte, gilt als sicher. Das neue, unter anderem von Troy Bayliss entwickelte Ducati-Superbike kommt in der Weltmeisterschaft wohl nicht vor 2013 zum Einsatz.
Der Aktionismus, der bei Ducati seit einigen Monaten vorherrscht, beschäftigt mittlerweile auch die Konkurrenz. „Wenn man von außen draufblickt, sieht es jetzt so aus, als seien sie verwirrt“, wird Honda-Pilot Marco Simoncelli von ‚Motor Cycle News‘ zitiert. „Sie müssen viele Dinge testen und haben keine Zeit. Sie sind ein wenig durcheinander. Aber im Rennsport kann sich die Situation schnell wieder ändern.“
Text von Lennart Schmid
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