Phillip Island war in den vergangenen Jahren ein gutes Pflaster für Ducati. Mit Casey Stoner im Sattel waren die „Roten“ in Australien in den vergangenen Jahren praktisch unschlagbar. Vier Siege in Folge sprechen eine deutliche Sprache.
Die Vorzeichen sind diesmal allerdings anders. Während Stoner auf der Honda weiterhin der große Favorit ist, bleibt die Desmosedici in den Händen von Valentino Rossi und Nicky Hayden ein Problemkind. Rossi hat sich bei seinem Sturz in Motegi den kleinen Finger der linken Hand verletzt. Beim Fahren sollte das aber keine Probleme machen.
Obwohl der Superstar in den vergangenen vier Jahren mit der Yamaha keine Chance gegen Stoner hatte, konnte Rossi schon zahlreiche Erfolge in „Down Under“ feiern. Insgesamt sieben Mal überquerte der neunfache Weltmeister auf Phillip Island als Erster die Ziellinie. Dazu kamen noch weitere sechs Podestplätze. Wie es diesmal laufen wird, wagt er nicht abzuschätzen. „Abgesehen von dem Sturz in Motegi und dessen Konsequenzen, gab es in Japan auch einige positive Aspekte.“
„Wir hatten gut an der Balance und der Abstimmung des Motorrades gearbeitet. Aus dieser Sicht war es eines der positiven Wochenenden in diesem Jahr“, macht sich Rossi Mut. „Phillip Island ist eine weitere Strecke, wo die Ducati immer gut funktioniert hat. Ich war dort auch immer gut. Hoffentlich arbeiten wir so gut wie in Japan. Was meine Hand betrifft, die Schwellung ist zurückgegangen. Es bleiben noch ein paar Tage bis Freitag. Wir müssen abwarten, wie sie auf dem Motorrad reagiert.“
Auch sein Teamkollege Nicky Hayden ist in Australien immer gut zurechtgekommen. Er hält auch den Rundenrekord, den er im Jahr 2008 aufgestellt hat. „Phillip Island ist definitiv einer der Höhepunkte in diesem Jahr. Alles daran ist besonders. Es ist eine schnelle, flüssige Strecke und macht Spaß zu fahren“, freut sich der US-Amerikaner. „Das große Fragezeichen ist immer das Wetter. Es kann regnen, kalt sein oder die Sonne scheinen – alles an einem Wochenende.“
„Casey hat dort mit der Ducati viele Rennen gewonnen. Ich hätte im Vorjahr auf dem Podium landen müssen, wenn ich Vale nicht die Türe offen gelassen hätte. Es ist eine gute Strecke für mich, obwohl ich weiß, dass es nicht einfach wird. Hoffentlich schlagen wir uns gut. Simoncelli holt mich in der WM-Tabelle ein, aber eigentlich denke ich nicht daran. Ich möchte am Sonntag ein gutes Resultat holen.“
Text von Gerald Dirnbeck
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