(Motorsport-Total.com) – Im vergangenen Jahr war der Große Preis von Frankreich für Ducati-Pilot Andrea Dovizioso bereits in Runde fünf vorbei.
In Führung liegend stürzte der Italiener übers Vorderrad und musste seine Hoffnung auf einen Sieg begraben. Was möglich gewesen wäre, zeigte Danilo Petrucci (damals noch Pramac-Ducati), der Zweiter wurde.
Dieses Jahr rechnen sich beide in Le Mans gute Chancen aus. „Hier sollten wir wettbewerbsfähiger sein als zuletzt, auch wenn das Rennen im vergangenen Jahr in Frankreich nicht wie geplant verlief“, sagt Dovizioso. Er stand in Frankreich zuletzt 2015 als Dritter auf dem Podest. 2010 war er schon einmal Dritter, 2011 wurde er Zweiter.
Einen Sieg konnte der Ducati-Pilot auf dem Circuit Bugatti bisher nur einmal in der 125er-Klasse feiern (2004). Wie schwer das bei der aktuellen Leistungsdichte in der MotoGP sein wird, weiß Dovizioso nur zu gut: „Ich erwarte viele schnelle Rivalen, deshalb wird es wichtig sein, gleich mit der ersten Session gut zu starten.“
Dovizoso: „Können ein starkes Rennen fahren“
Seine Desmosedici GP19 habe einige Eigenschaften, die in Frankreich nützlich sein könnten. „Aber wir müssen einige Details ins Reine bringen, um unser Potenzial zu maximieren und am Sonntag da zu sein, wenn Punkte vergeben werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein starkes Rennen fahren können“, urteilt Dovizioso vor Le Mans.
Ducati-Teamkollege Petrucci bezeichnet den französischen Kurs als eine seiner Lieblingsstrecken und hat eine klare Vorstellung davon, wie er bei diesem Grand Prix abschneiden möchte: „Unser Ziel für diese Runde ist das Podium, das wir meiner Meinung nach erreichen können. Wir waren schon in Jerez nicht weit davon entfernt.“
Um sich in Le Mans zu steigern und im Rennen von Beginn an zur Spitze zu gehören, müsse er aber zuerst im Qualifying schneller sein, analysiert Petrucci. „Es ist nie einfach, alle Teile des Puzzles zusammenzusetzen, aber wir haben, was es braucht, um wettbewerbsfähig zu sein und einen weiteren Schritt nach vorn zu machen.“
Petrucci: „Wahrscheinlich mein bestes aller Rennen“
Als Vorbild dient natürlich das Rennwochenende aus dem Vorjahr, als der Italiener den dritten Startplatz eroberte und im Rennen hinter Marc Marquez (Honda) Zweiter wurde. „Die Charakteristik der Strecke passt so gut zur Desmosedici, dass ich damals wahrscheinlich mein bestes Rennen aller Zeiten gefahren bin“, erklärt er stolz.
Vor allem in den harten Brems- und Beschleunigungsphasen sieht Petrucci Vorteile für Ducati und rechnet sich hier die wohl bisher besten Podestchancen aus. An den Start gehen werden er und Dovizioso übrigens mit einer neuen Lackierung samt personalisierter Logos. Der Mission-Winnow-Schriftzug wurde für Le Mans entfernt.
Text von Juliane Ziegengeist
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