(Motorsport-Total.com) – Ducati zeigte beim Katar-Test wieder einmal innovative aerodynamische Elemente an der Desmosedici. Einerseits gibt es wieder so wie in Sepang links und rechts der Verkleidung neue Flügelelemente.
Dazu wurde unterhalb der Verkleidung vor dem Hinterrad ein Leitblech montiert. Es wird vermutet, dass man damit den Hinterreifen mit dem Fahrtwind besser kühlen will, denn der Reifenverschleiß ist im Rennen entscheidend.
Außerdem zeigte man beim Vorderreifen ein neues, dreieckiges Teil aus Carbon, das ebenfalls zum Aerodynamik-Konzept zu gehören scheint. Während diese neuen Elemente bei den Reifen jederzeit abgenommen oder montiert werden können, muss die Verkleidung mit den Winglets beim Saisonauftakt in Katar homologiert werden. Deshalb ist die Entscheidung darüber, mit welchem Design man fährt, sehr wichtig.
Laut Andrea Dovizioso wird man mit dieser Verkleidung auch in die Saison starten. „Ja, es sieht danach aus“, sagt der Italiener am Sonntag in Katar. Auch Jack Miller fährt im Pramac-Team eine aktuelle Desmosedici. Der Australier kann momentan aber nicht beim Aerodynamik-Test mithelfen: „Ich habe hier keine neue Verkleidung, weil ich sie in Sepang beschädigt habe. Aber soweit ich weiß, wird das die Verkleidung sein, mit der wir die Saison beginnen werden. Damit waren Richtungsänderungen leichter durchzuführen.“
Ducati arbeitet beim Test in Katar nur noch an Details und dem Feinschliff für das erste Rennen. Grundsätzliche Dinge sind soweit alle aussortiert: „Wir haben wie in Malaysia einen Longrun in zwei Teilen gemacht“, sagt „Dovi“ nach dem zweiten Testtag. „Meiner Meinung nach ist die Strecke etwas langsamer als im Vorjahr. Wir arbeiten an Details für das Rennen. Mein Gefühl ist recht gut. Es ist aber schwierig zu verstehen, ob wir schneller oder langsamer sind als unsere Gegner.“
Dovizioso beendete den Sonntag an der achten Stelle. Sein Teamkollege Danilo Petrucci war als Vierter etwas schneller. „Mit gebrauchten Reifen habe ich ein gutes Gefühl, aber mit frischen Reifen bin ich mit meinem Speed nicht zufrieden“, sagt „Petrux“ bei ‚MotoGP.com‘. „Meine Pace ist immer bei 1:55, selbst mit 20 Runden alten Reifen. Mit frischen Reifen fehlt aber immer etwas. Die Klassifikation ist momentan nicht die Hauptsache. Ich glaube, wir müssen morgen bei der Pace noch etwas finden, um wirklich um den Sieg kämpfen zu können.“
Neben Suzuki wirkt Ducati zu diesem Zeitpunkt am besten für das erste Rennen aufgestellt. Dovizioso hält aber fest, dass er nicht zu viel in die Testergebnisse hineinlesen will: „Wenn man sich die Rundenzeiten ansieht, war es wieder ein merkwürdiger Tag. Ich glaube nicht, dass sie aussagekräftig sind, denn viele Fahrer arbeiten für das Rennen. Es ist schwierig, das Level unserer Gegner einzuschätzen.“ Am Montag stehen für die Ducati-Fahrer Rennsimulationen über die komplette Distanz von 22 Runden auf dem Programm.
Die Testzeiten aus Katar (Sonntag):
01. Alex Rins (Suzuki) 1:54,593 Minuten (47 Runden)
02. Maverick Vinales (Yamaha) +0,057 Sekunden (52)
03. Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) +0,315 (54)
04. Danilo Petrucci (Ducati) +0,360 (48)
05. Marc Marquez (Honda) +0,411 (57)
06. Aleix Espargaro (Aprilia) +0,580 (55)
07. Takaaki Nakagami (LCR-Honda) +0,582 (47)
08. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,612 (53)
09. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +0,654 (35)
10. Pol Espargaro (KTM) +0,662 (44)
11. Joan Mir (Suzuki) +0,687 (48)
12. Jack Miller (Pramac-Ducati) +0,787 (42)
13. Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) +0,963 (52)
14. Tito Rabat (Avintia-Ducati) +1,068 (51)
15. Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati) +1,087 (49)
16. Andrea Iannone (Aprilia) +1,105 (38)
17. Johann Zarco (KTM) +1,123 (60)
18. Jorge Lorenzo (Honda) +1,149 (44)
19. Valentino Rossi (Yamaha) +1,202 (51)
20. Karel Abraham (Avintia-Ducati) +1,358 (51)
21. Miguel Oliveira (Tech-3-KTM) +1,681 (51)
22. Bradley Smith (Aprilia) +2,273 (63)
23. Hafizh Syahrin (Tech-3-KTM) +2,390 (42)
Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Oriol Puigdemont
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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