Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso hatte einen fantastischen Start in die Saison 2015. Bei den ersten drei Rennen sicherte sich der MotoGP-Routinier drei zweite Plätze und wurde somit zu einem WM-Kandidat.
Doch nach wenigen Rennen zeichnete sich ab, dass „Dovi“ die starke Form nicht halten kann. Gleichzeitig wurde Teamkollege Andrea Iannone immer stärker. In der zweiten Saisonhälfte gelang Dovizioso bei trockenen Bedingungen kein Top-3-Ergebnis. Lediglich beim Regenrennen in Silverstone schaffte es der Ducati-Pilot aufs Podium.
In der Fahrerwertung rutschte Dovizioso bis auf Position sieben ab. „Zu Beginn der Saison waren beide Fahrer konkurrenzfähig, dann bekam Dovizioso Schwierigkeiten, während Iannone konstanter war“, analysiert Ducati-Corse-Chef Luigi Dall’Igna im Gespräch mit ‚Bikesportnews‘ und sucht nach den Gründen: „Wir fanden ein Setup, das besser zu Iannones Stil passte“, erklärt Dall’Igna.
„Gleichzeitig gelang es Dovizioso nicht, die Stärken der GP15 zu nutzen. Ich würde also beiden Parteien zu gleichen Teilen die Schuld geben“, bemerkt der Ducati-Rennleiter, der Dovizioso den Rücken stärkt, anstatt den Druck zu steigern: „Wir müssen Lösungen finden, um Dovizioso zu helfen. Er war bei der Entwicklung der Maschine sehr wichtig für Ducati“, betont Dall’Igna, der seit 2014 mit „Dovi“ zusammenarbeitet.
„Er fuhr in diesem Jahr fünf Mal aufs Podium. Im zweiten Teil der Saison verlor er etwas Selbstvertrauen. Es ist sehr wichtig, dieses Vertrauen zurückzufinden, weil Ducati braucht Dovizioso und Dovizioso braucht Ducati“, stellt Dall’Igna klar. Der Vertrag zwischen Ducati und Dovizioso läuft nach der kommenden Saison aus.
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare