Nach den ersten Testfahrten mit dem ersten Prototyp der nächstjährigen Ducati Desmosedici GP12 äußerten sich sowohl Neuzugang Valentino Rossi als auch sein über zwei Jahre Ducati-Erfahrung verfügender Teamkollege Nicky Hayden ausgesprochen zuversichtlich, was ihre Hoffnungen für die Saison 2012 betrifft.
Rossi ist vom Ansprechverhalten des 1.000-Kubikzentimeter-Motors überaus angetan. „Der Motor gefällt mir sehr gut“, so der Italiener gegenüber ‚Motorcyclenews‘. „Er hat viel Leistung von untern heraus und erinnert mich an die Vergangenheit.“ Rossi gewann vier seiner sieben WM-Titel in der Königsklasse mit den großen 990er-Maschinen. Beim ersten Test mit der GP12 vor wenigen Wochen in Jerez sei es in erster Linie darum gegangen, den Motor zu verstehen. „Das Chassis verhält sich ähnlich zu dem der GP11“, sagt Rossi. „Mir gefällt das Motorrad als Ganzes sehr gut.“
Hayden war vom nächstjährigen Arbeitsgerät ebenfalls angetan. „Ich habe es wirklich genossen“, berichtet der US-Amerikaner mit Blick auf die drei Tage in Jerez. „Ducati hat einen tollen Job gemacht. Ich war jeden Tag vor Ort und es gab keine ernsthaften Probleme.“ Gefahren ist Hayden aufgrund von wechselhaftem Wetter allerdings nur am Nachmittag des letzten Tages.
Genau wie Teamkollege Rossi äußerte sich Hayden, der im Jahr 2006 den letzten MotoGP-Titel der 990er-Ära gewann, erfreut über die Charakteristik des 1.000er-Aggregats: „Der Motor hängt gut am Gas und man kann als Fahrer etwas mehr spielen.“ Verglichen mit der 990er-Variante der Honda RC211V des Jahrgangs 2006 bemerkte der US-Boy allerdings ein weniger brutales Verhalten. „Unser neuer Motor ist nicht ganz so aggressiv. Es wird interessant sein zu sehen, wie es sich verhält, wenn wir ihn erstmals auf einer richtig schnellen Strecke testen.“
Text von Mario Fritzsche
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