Nach nur zwei Jahren werden die unbeliebten CRT-Maschinen in ihrer jetzigen Form vermutlich aussterben. Honda und Yamaha bieten für die kommende Saison unterschiedliche Lösungen an, um den privaten Teams für überschaubare Kosten konkurrenzfähiges Material anzubieten. Nun plant auch Ducati solch ein Programm. MotoGP-Projektleiter Paulo Ciabatti bestätigt gegenüber ‚MotoGP.com‘ diese Pläne.
„Seitdem die neuen Regeln für die kommende Saison verabschiedet worden, ist es auch für Prototypen möglich, unter den Bedingungen zu fahren, wie einst die CRT-Klasse – mit dem Einheits-Steuergerät und der Einheits-Software. Wir planen, das 2013er-Motorrad mit diesem Paket verfügbar zu machen“, erklärt Ciabatti im Rahmen der Dutch TT in Assen.
„Es gibt Vorteile bei der Benzinmenge. Man kann 24 Liter nutzen, während die MSMA-Prototypen nur 20 Liter verwenden dürfen. Zudem darf man zwölf anstatt von fünf Motoren benutzen. Weiterhin ist die Entwicklung der Motoren nicht eingefroren“, hebt der Ducati-MotoGP-Projektleiter die Vorteile hervor. Offen ist, wer sich für die Kunden-Desmosedicis interessieren wird, wenn man die momentanen Leistungen der Italiener betrachtet.
Neben dem Werks-Team soll Pramac auch in der Zukunft Werks-Material erhalten. „Wir sind der Meinung, dass es ein interessantes Paket ist für private Teams oder Satelliten-Teams und arbeiten an einem Plan. Wenn alles ideal klappt, werden wir vier Motorräder bereitstellen. Wir führen mit einigen Teams Gespräche, bisher wurde aber noch nichts entschieden“, so Ciabatti. In der kommenden Saison könnten damit acht Ducatis vertreten sein. Bei den Rennen in Deutschland und Kalifornien möchte Ducati die Gespräche konkretisieren.
Text von Sebastian Fränzschky
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