© Yamaha - Colin Edwards hat bei der Beschleunigung Defizite gegenüber Honda

Honda hat fünf der ersten sechs Rennen gewonnen. Die RC212V ist derzeit das beste Gesamtpaket in der MotoGP. Yamaha kommt dem japanischen Konkurrenten noch am nächsten, aber Jorge Lorenzo und Ben Spies haben schon oft gefordert, dass die M1 einen stärkeren Motor braucht, wenn man Honda ernsthaft herausfordern will. Der Texaner meinte, dass Yamaha speziell in den unteren Gängen Nachholbedarf hat. In die gleiche Kerbe schlägt nun sein Landsmann Colin Edwards, der eine M1 im Kundenteam Tech 3 fährt.

„Die Honda-Piloten bereiten uns in der Beschleunigungsphase das größte Problem, wenn man vom zweite in den dritten und vierten Gang schaltet“, sagt der Routinier, der in Silverstone seinen ersten Podestplatz der Saison gefeiert hat. „In dieser Phase habe ich keine Chance gegen sie. Ich kann nicht einmal dran bleiben. Es ist egal, ob ich hinter Simoncelli, Stoner oder Pedrosa fahre. Ich kann nicht nahe an ihnen dranbleiben.“

„Sie holen mehrere Motorradlängen heraus, die wir am Ende der Geraden auf der Bremse wieder aufholen wollen. Nach zwei Runden wird das allerdings schwierig. Auf der anderen Seite hat die Ducati keine besonderen Stärken gegenüber unserem Motorrad. Ich kann Rossi und Hayden am Ende der Geraden überholen, wenn ich will“, vergleicht Edwards die drei Motorräder.

Ducati war im ersten Saisondrittel nicht konkurrenzfähig. Zuletzt in Silverstone fehlten Valentino Rossi bis zu drei Sekunden auf Stoner an der Spitze. Edwards hat auf der Strecke beobachtet, wie die Fahrer mit der GP11 zu kämpfen haben. „Die größte Schwäche der Ducati scheint am Kurveneingang zu liegen. Ich weiß, dass sie mit verschiedenen Chassis experimentieren, aber Honda hat zu 100 Prozent einen Vorteil.“

„Wenn die Ducati-Piloten beschleunigen, dann sieht es manchmal aus, als würde sich das Motorrad verschlucken. Ich weiß nicht, ob das am Motor oder der Elektronik liegt“, rätselt Edwards. „Alles sieht sehr ruhig und flüssig aus, aber plötzlich wird sie unruhig, wie ein plötzlicher Ruck. Die Jungs rutschen dabei von den Fußrasten. Das trägt nicht zum Vertrauen bei, wenn das Motorrad das in der Runde davor nicht gemacht hat. Für mich scheint das Hauptproblem am Kurveneingang zu liegen. Wenn ich hinter ihnen fahre, sieht es so aus, dass sie am Kurveneingang am meisten zu kämpfen haben.“

Text von Gerald Dirnbeck

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