Tech-3-Pilot Colin Edwards hat nun seine Meinung zum Manöver von Marco Simoncelli gegen Dani Pedrosa im MotoGP-Rennen von Le Mans geäußert. Wie viele andere zeigt der US-Routinier wenig Verständnis für die Aktion des Italieners. Simoncelli hatte versucht, Honda-Pilot Dani Pedrosa außen zu überholen. Dabei streiften sich die Räder der beiden Bikes, Pedrosa stürzte. Der Spanier brach sich das Schlüsselbein und musste operiert werden – nicht zum ersten Mal in dieser Saison.
Simoncelli kassierte noch im Rennen eine Durchfahrtsstrafe, und danach entbrannten die Diskussionen, ob er schuldig oder unschuldig war. Die Meinungen im Fahrerlager sind gespalten. Edwards jedenfalls ist der Ansicht, dass die Aktion des jungen Italieners ein Fehler und zu aggressiv war. „So etwas kann man einfach nicht bringen“, sagt der Texaner gegenüber ‚Motor Cycle News‘.
„Wenn jemand innen von dir fährt und auf dieser Höhe ein Rad neben dir hat, dann weißt du zu 100 Prozent, dass er dich treffen wird, wenn du die Bremse los lässt und vor ihm einlenkst“, so Edwards. Er würde da wesentlich cleverer agieren, betont der Tech-3-Pilot: „Ich bringe mich nicht in die Lage, in der mich jemand abschießen und meinen Arsch über die Strecke rutschen lassen kann.“ Wenn man versuche, einen anderen außen zu überholen und dann zu schneiden, bestehe immer die Gefahr einer Berührung.
Er habe jedoch noch nie erlebt, dass ein Pilot wegen zu aggressiven Fahrens eine Durchfahrtsstrafe kassiert habe, so Edwards weiter. Er schließt sich Valentino Rossis Meinung an, dass Simoncellis Ruf hier Einfluss auf die Entscheidung der Rennleitung hatte. „Sein Ruf eilt ihm voraus“, sagt Edwards, der allerdings betont, dass er persönlich noch nie ein Problem mit Simoncelli hatte.
Text von Britta Weddige
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