(Motorsport-Total.com) – Am Dienstag sitzt Jorge Lorenzo erstmals seit dem MotoGP-Saisonfinale 2016 wieder auf einer Yamaha M1.
Als Testfahrer möchte Lorenzo dabei helfen, Yamaha wieder zu einem Titelkandidat zu machen. Seit seinem Wechsel zu Ducati in der Saison 2017 erlebte Yamaha schwierige Zeiten.
Nach der enttäuschenden MotoGP-Saison im Vorjahr wirkt Lorenzo nach der Rückkehr zu Yamaha wie ein anderer Mensch. Der Spanier macht kein Geheimnis daraus, dass er die M1 als das perfekte Motorrad für seinen Stil ansieht.
„Wenn man seine erste Liebe trifft und sich sofort wieder verliebt“, schreibt Lorenzo auf seinem Instagram-Account. Es scheint, als könnte der Weltmeister von 2010, 2012 und 2015 die Wiedervereinigung mit der Yamaha M1 kaum erwarten.
Doch das Comeback wurde bis zum finalen Tag des Shakedown-Tests in Sepang hinausgezögert. An den beiden ersten Testtagen begnügte sich Lorenzo damit, den anderen Fahrern zuzuschauen und sich für ein paar Aufnahmen in Yamaha-Lederkombi zu zeigen.
Wie es aussieht wird Lorenzo auch beim regulären Sepang-Test für Yamaha fahren. Dann trifft der dreimalige MotoGP-Champion unter anderem auf Ex-Teamkollege Marc Marquez und seine ehemaligen Rivalen Valentino Rossi und Andrea Dovizioso.
Spitzenzeiten sollte man von Lorenzo nicht erwarten. Nach der enttäuschenden Saison mit Honda muss der 32-Jährige sein Selbstvertrauen zurückfinden. Zudem saß Lorenzo seit dem Saisonfinale in Valencia auf keinem Motorrad.
Im Fahrerlager der MotoGP wird bereits eifrig spekuliert, ob der Valencia-Grand-Prix im November 2019 tatsächlich Lorenzos Abschiedsvorstellung in der MotoGP war. Yamaha befeuerte die Spekulationen, indem sie verkündeten, dass Wildcard-Starts nicht ausgeschlossen sind. Im Falle von Ex-Teamfahrer Jonas Folger klang das ganz anders.
Offen ist, ob Lorenzo tatsächlich Interesse hat, noch einmal Rennen zu fahren. Sollte er bei den Tests schnell sein, dann steigert das sicher die Chancen, die Nummer 99 wieder an einem Renn-Wochenende zu sehen. Nach der Saison 2019 könnte der Spanier auf eine Art Wiedergutmachung hoffen. Eine Rückkehr als Yamaha-Werkspilot scheint unrealistisch zu sein, denn die Fahrerpaarung für die Zukunft steht bereits fest.
Text von Sebastian Fränzschky
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