(Motorsport-Total.com) – Beim Grand Prix von Deutschland, der am kommenden Wochenende auf dem Sachsenring stattfindet, wird doch ein Lokalmatador in der Königsklasse am Start stehen. Das Comeback von Pol Espargaro verzögert sich weiter. Somit wird wieder Jonas Folger im Tech3-GasGas-Team einspringen.
Auf der ursprünglichen Nennliste war der Name Pol Espargaro aufgeführt. Er war auch für eine der offiziellen Pressekonferenzen am Donnerstag eingeplant. Aber bei einem letzten medizinischen Check wurde doch entschieden, das Comeback zu verschieben.
Das Tech3-Team hat mittlerweile bestätigt, dass erneut KTM-Testfahrer Folger zum Zug kommt. Der Deutsche fährt seit Austin für Espargaro. In seinen bisherigen vier Einsätzen hat er zweimal WM-Punkte gesammelt.
Den Sachsenring kennt Folger natürlich bestens. Im Jahr 2016 eroberte er beim Heimrennen in der Moto2-Klasse den zweiten Platz. Und 2017 raste er in der MotoGP ebenfalls zu einem umjubelten zweiten Platz. Es war bisher sein einziger Podestplatz in der Königsklasse.
In der Weltmeisterschaft ist Folger zum letzten Mal im Jahr 2019 in der Moto2-Klasse auf dem Sachsenring gefahren. 2020 gewann er dort außerdem beide Rennen in der IDM-Superbike. Damals wurde Folger auch IDM-Meister.
Ursprünglich hatte Pol Espargaro geplant, nach seiner langen Verletzungspause bei einem der drei Juni-Rennen zurückzukehren. Aber weder Mugello noch der Sachsenring klappten. Ob er Ende des Monats bei der TT in Assen dabei sein wird, ist derzeit offen.
Mit Folger ist auf dem Sachsenring zumindest ein Deutscher in der Königsklasse im Einsatz. Honda-Testfahrer Stefan Bradl wird nicht fahren. Obwohl Joan Mir und Alex Rins verletzungsbedingt pausieren, hat Honda keinen Ersatzfahrer nominiert.
Laut Reglement muss für den Sachsenring noch kein Ersatzfahrer gestellt werden. Da Rins nach seinem Beinbruch auch in Assen pausieren wird, ist es wahrscheinlich, dass Bradl dort im LCR-Team fahren wird. Bestätigt ist das allerdings noch nicht.
Text von Gerald Dirnbeck
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