Roadracing begeistert in Großbritannien und Irland die Massen. Während die Straßenrennen auf der Isle of Man hierzulande nur eine kleine Gruppe interessieren, zelebrieren die Insel-Europäer die gefährlichen Rennen auf öffentlichen Straßen auf einem ganz anderen Niveau.
Zuletzt machte die Tourist Trophy (TT) Schlagzeilen, bei in diesem Jahr erneut ein Fahrer sein Leben verlor. An der Leidenschaft der Roadracing-Fans ändert das nichts.
Für Aprilia-Pilot Eugene Laverty sind Straßenrennen keine Alternative. „Roadracing ist nichts für mich. Es ist eine komplett andere Disziplin. Einige Fahrer haben Spaß daran, doch meiner Meinung nach ist es zu gefährlich. Aber ich sehe es mir gerne an“, wird der Nordire von ‚Crash.net‘ zitiert. Während es bei Rundkurs-Rennen auf Perfektion ankommt, müssen John McGuinness, Michael Dunlop, Guy Martin und Co. auf den öffentlichen Straßen deutlich runder fahren. Schleifende Ellbogen sieht man vergebens.
„Beim Roadracing kann man nicht ans Limit gehen wie auf Rundkursen. Ich mag es, ans Limit zu gehen und das Letzte aus dem Motorrad herauszuholen“, vergleicht Laverty, der trotz seiner Herkunft keine Roadracing-Gene hat. „Ich mag es, wenn eine Runde nur eineinhalb oder zwei Minuten dauert, man auf der Suche nach Perfektion ist und versucht, jeden Sektor perfekt hinzubekommen. Beim Roadracing geht das nicht.“
Damit ist nahezu ausgeschlossen, dass es Laverty nach der Zeit in der Superbike-WM auf die Isle of Man zieht. Stattdessen träumt er von der MotoGP: „Der Titel in der Superbike-WM ist mein Ziel. Es war für viele Jahre mein Ziel. Wenn ich das erreicht habe, würde ich es gerne in der MotoGP versuchen. Dort fahren die besten Fahrer der Welt und es wäre toll, mich mit ihnen zu messen. Cal (Cutchlow; Anm. d. Red.) leistet tolle Arbeit und hat damit gezeigt, dass es möglich ist.“
Text von Sebastian Fränzschky
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