(Motorsport-Total.com) – WSBK-Pilot Eugene Laverty plant nicht, in Zukunft an Roadracing-Events teilzunehmen.
Obwohl Laverty auf Grund seiner Wurzeln in Nordirland zeitig mit Roadraces in Kontakt kam, konnte sich der jetzige BMW-Pilot nie dafür begeistern, Rennen auf abgesperrten Straßen zu bestreiten.
„Roadracing war nichts, was mich reizte. Ich wuchs damit auf und genieße es, die Rennen anzuschauen. Doch man muss eine andere Einstellung haben. Die Jungs, die Roadracing betreiben, haben keine Angst“, stellt der 13-malige WSBK-Laufsieger fest.
„Es ist nichts, was ich jemals machen würde“, bemerkt Laverty und begründet: „Mich reizt es, 100 Prozent aus einem Motorrad zu holen und keine Angst vor Stürzen zu haben. Wenn ich auf abgesperrten Straßen Rennen fahren würde, dann könnte ich nie an dieses Limit gehen. Ich würde also immer etwas Reserve lassen und bei 80 oder 90 Prozent meiner Fähigkeiten fahren. Und das würde mich nicht begeistern.“
Auch wenn Laverty nie selbst bei Roadracing-Events wie der Isle of Man TT teilnehmen würde, schaut er sich die Rennen gern an. „Es ist unglaublich, was Peter Hickman bei der TT auf der Isle of Man mit einer Stockmaschine geleistet hat. Es zeigt, wie gut die Basis der BMW ist“, würdigt er die Erfolge des momentan erfolgreichsten Roadracers.
„Peter fährt sehr sanft. Es gibt selten Fahrer, die so unterwegs sind. Auf permanenten Strecken fuhr er bereits auf einem ordentlichen Niveau, doch es scheint, als ob ihm die Roadracing-Erfahrungen auch für die Rundstrecken-Rennen geholfen haben“, grübelt Laverty. „Er nimmt sehr viel Tempo mit durch die schnellen Kurven.“
„Er ist wohl der beste Allrounder, denn es gibt nicht viele Fahrer, die sowohl auf der Rundstrecke als auch bei den Roadraces schnell sind. Er sticht heraus“, lobt Laverty die Entwicklung von Peter Hickman, der im vergangenen Jahr beim WSBK-Event in Donington die Maschine von Markus Reiterberger pilotierte und ordentliche Leistungen erzielte.
Text von Sebastian Fränzschky
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