Schon in den Nachwuchsklassen vor der Weltmeisterschaft unterstützte Alzamora die beiden Talente. Im Jahr 2012 gewann Marc Marquez mit dem Team Monlau Competicion von Alzamora die Moto2-Weltmeisterschaft.
Und Alex Marquez wurde 2014 Moto3-Weltmeister. Dieses Team, das von Estrella Galicia gesponsert wurde, ist ebenfalls von Alzamora geleitet worden. Er fädelte für beide Fahrer auch die MotoGP-Verträge ein.
Im Sommer 2022 ging die Zusammenarbeit zu Ende. Neuer Manager der Marquez-Brüder ist Jaime Martinez Recasens. Was Alzamora in Zukunft machen wird, ist noch offen. Er besuchte zuletzt das Saisonfinale in Valencia.
„Ich habe mich sehr gefreut, Marc wieder fit auf der Strecke zu sehen“, sagt Alzamora gegenüber unseren italienischen Kollegen von ‚GPOne.com‘. „Ich schaue mich nach Projekten für die Zukunft um. Meine Leidenschaft ist immer noch groß und ich möchte noch lange dabei sein.“
Nach seinem sechsten MotoGP-Titel unterschrieb Marc Marquez Anfang 2020 einen neuen Vierjahresvertrag bis Ende 2024 mit Honda. Als Manager war Alzamora damals involviert. Aber seither ist Honda vom Erfolgsweg abgekommen.
Die nächsten beiden Jahre werden entscheidend für die Zukunft werden. „Es hängt alles von Honda ab“, findet Alzamora und sagt: „Wenn sie ein Motorrad bauen, mit dem man die Weltmeisterschaft gewinnen kann, dann ist es okay.“
„Marc ist ein natürlicher Sieger. Er ist nur hier, um Weltmeistertitel zu gewinnen. Aber wenn sie in diesen beiden Jahren nichts verbessern, dann glaube ich, dass Marc die Situation verändern wird.“ Damit deutet Alzamora an, dass Marc Marquez Honda verlassen könnte.
Alex Marquez hat schon bei Ducati angedockt
Das derzeit beste Motorrad im Feld hat Ducati. Momentan würde Marc Marquez nicht in die Ducati-Strategie passen, denn sie setzen auf junge Fahrer, die auch deutlich weniger verdienen als Marc Marquez bei Honda.
Deswegen glaubt Alzamora: „Ich denke, es wird immer Interesse an Marc bestehen. Aber momentan bräuchten sie ihn nicht mehr so wie früher.“ Alex Marquez hat sich bereits von Honda Richtung Ducati verabschiedet.
Alzamora hat vor der Trennung noch als Manager den Vertrag mit dem Gresini-Team ausgehandelt. „Ich denke, es ist eine gute Möglichkeit für Alex und eine, die er braucht. Wir wissen, dass bei Honda alle Fahrer seit Jahren Mühe hat.“
„Alex wird ein konkurrenzfähiges Motorrad haben, so wie bisher Bastianini. Er wird sein Potenzial zeigen. Ich bin mir sicher, dass es eine großartige Chance für ihn ist, nachdem er so viele Schwierigkeiten hatte. Vielleicht ist er nicht von Anfang an sehr schnell, aber Schritt für Schritt wird man seinen wahren Stil sehen.“
Text von Gerald Dirnbeck
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