(Motorsport-Total.com) – An diesem Freitag hat das Warten für die MotoGP-Fahrer der Sasion 2023 endlich ein Ende.
Beim ersten offiziellen Vorsaisontest des Jahres dürfen sie zum ersten Mal auf ihren neuen Maschinen ausrücken. Für alle Teams und Fahrer sind es entscheidende drei Tage, um die Neuentwicklungen für 2023 zu testen.
Einige von ihnen, darunter Fabio Quartararo, reisten schon ein paar Tage früher nach Malaysia, um den Testfahrern beim Shakedown über die Schulter zu schauen. Für das Yamaha-Werksteam gingen Cal Crutchlow und Katsuyuki Nakasuga auf die Strecke.
„Ich hatte die Gelegenheit, den letzten Testtag in Malaysia mit Cal Crutchlow zu besuchen“, verrät Quartararo im Gespräch mit ‚Canal+‘ und urteilt: „Es sieht gut aus, es sieht ziemlich gut aus. Aber ich warte lieber noch ab und beende die drei Testtage. Ich freue mich wirklich darauf, mit den ersten Tests zu beginnen.“
Ende 2022 hatte sich der Yamaha-Pilot nach dem Valencia-Test noch ziemlich enttäuscht über die Fortschritte geäußert, insbesondere was den neuen Motor und den damit verbundenen Topspeed betrifft. Doch die jüngsten Daten lassen hoffen: Crutchlows Topspeed war nur unwesentlich langsamer als der von Ducati.
„Ich kann sagen, dass Yamaha wirklich hart gearbeitet hat“, versichert Quartararo mit Blick auf 2023. „Sie haben viele neue Dinge und Teile zum Ausprobieren mitgebracht und das ist etwas, was wir in den vergangenen Jahren nicht wirklich gewohnt waren.“
Intensive Vorbereitung bei Yamaha
„Abgesehen von ein paar kleinen Details hatten wir nicht wirklich die Möglichkeit, viele Dinge auszuprobieren“, erinnert er sich, „und jetzt werden wir drei sehr arbeitsreiche Tage haben, also wird es sich gut anfühlen.“ Das glaubt auch Massimo Meregalli.
Der Yamaha-Teamdirektor betont: „Nach dem Shakedown-Test herrscht eine gute Atmosphäre in der Garage. (…) Ich bin beeindruckt von der proaktiven Arbeit, die die Ingenieure über den Winter geleistet haben: Wir haben hier viel auszuwerten. Die Anzahl der Dinge, die sie vorbereitet haben, ist wirklich enorm!“
„Wir haben ein aktualisiertes Chassis, eine neue Aerodynamik, eine neue Hinterradschwinge und einen neuen Motor“, zählt er die Updates auf. „Ich erwarte, dass die Fahrer den Freitagmorgen nutzen werden, um nach drei Monaten Pause wieder auf Touren zu kommen. Danach haben sie einen intensiven Arbeitsplan.“
Angesichts der Menge neuer Teile werde es schwierig sein, alles zu schaffen, sagt der Teamdirektor weiter. Zumal dabei auch die Wetterbedingungen eine wichtige Rolle spielen – beim Shakedown regnete es. „Aber wir werden versuchen, so viel wie möglich zu schaffen, um 2023 auf die richtige Weise zu beginnen.“
Quartararo wieder voll fit und motiviert
In puncto Fitness fühlt sich Quartararo jedenfalls bereit. Der Weltmeister von 2021 hatte sich zum Ende der Saison sowie im Winter beim Motocross-Training an der linken Hand verletzt und musste einige Zeit pausieren. Doch jetzt gibt es keine Einschränkung mehr.
Seinem Handgelenk gehe es „sehr gut“, versichert er. „Ich hatte einen wirklich guten Winter. Ich war drei Wochen in den Vereinigten Staaten und vor allem in den letzten zehn Tagen konnte ich wieder fahren, also denke ich, dass es in Ordnung sein sollte.“
Die Ambitionen für die MotoGP-Saison 2023 sind klar definiert: „Das klare Ziel ist es, um die Meisterschaft zu kämpfen. Ich habe nur eines im Sinn, nämlich einen zweiten Stern zu holen.“ Im Vorjahr musste er sich Ducati-Konkurrent Francesco Bagnaia geschlagen geben, von dem ihn am Ende 17 Punkte trennten.
Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Lena Buffa
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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