Marc Marquez - © Gold and Goose / Motorsport Images

© Gold and Goose / Motorsport Images – Nach Argentinien verpasst Marc Marquez auch das Rennen in den USA

(Motorsport-Total.com) – Das nächste Kapitel bezüglich der zweimaligen Long-Lap-Strafe für Marc Marquez ist geschrieben.

Die Richter des FIM-Berufungsgerichts haben die Strafe vorübergehend ausgesetzt, bis sie ein endgültiges Urteil fällen.

Für den Unfall beim Grand Prix von Portugal hat der Honda-Fahrer die zwei Long-Lap-Strafen erhalten. Die FIM-Rennkommissare verhängten das Urteil „für den Grand Prix von Argentinien“. Dort konnte Marquez verletzungsbedingt aber nicht antreten.

Somit änderten die Rennkommissare ihr Urteil auf „das nächste Rennen“, an dem er teilnehmen wird. Honda legte dagegen Einspruch ein und argumentierte, dass man ein finales Dokument laut Reglement nicht ändern darf.

Jene Rennkommissare, die für Einsprüche zuständig sind, leiteten den Fall schließlich an das FIM-Berufungsgericht weiter. Dieses wurde aus den Richtern Sakari Vuorensola, der auch als Vorsitzender fungiert, aus Robert Hofstetter und aus Marek Malecki zusammengestellt.

Auf einem sechsseitigen Dokument haben sie alle bisherigen Fakten zum Fall aufgelistet. Eine Entscheidung haben sie aber noch nicht getroffen. Laut FIM-Reglement darf das Berufungsgericht „nicht später“ als vier Wochen nach dem Einspruch eine Entscheidung treffen.

Das heißt für diesen konkreten Fall, dass vor dem vierten Saisonwochenende in Jerez (Spanien) Klarheit bestehen wird, ob Marquez seine Strafe doch absolvieren muss, oder sie wegen des Formfehlers der Rennkommissare aufgehoben wird.

Nach Argentinien muss Marquez auch den Grand Prix der USA in Austin auslassen. Der Mittelhandknochen beim rechten Daumen ist nach einer Operation noch nicht so gut verheilt, dass ein Renneinsatz beim dritten Rennwochenende der Saison möglich ist.

Andererseits meldete sich Miguel Oliveira in den USA wieder zurück. Die Prellung des rechten Beckens ist nach dem Rammstoß von Marquez in Portimao abgeklungen. Der Portugiese hat auch den Check der MotoGP-Ärzte bestanden und die Rennfreigabe erhalten.

„Marc und ich haben schon am Sonntag [in Portimao] alles geklärt“, hält Oliveira fest. „Er hat nach mir geschaut, als ich im Medical Center war. Er hat erklärt, was aus seiner Sicht passiert ist und hat sich entschuldigt.“

„Damit ist die Sache für mich erledigt. Seither habe ich dem keine Aufmerksamkeit mehr gewidmet“, sagt Oliveira zu der Strafe und der weiteren Entwicklung des Einspruchs. „Ich hoffe, dass er in Jerez zurückkommt und sich vollständig erholt, um wieder dabei zu sein.“

Text von Gerald Dirnbeck

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