Die MotoGP-Saison 2018 wird vorerst das letzte Jahr sein, indem Tech 3 mit Material von Yamaha antritt. Seit 2001 setzte das französische Team auf Yamaha, doch ab 2019 beginnt ein neues Kapitel.
Herve Poncharal hat sich bereits mit einem anderen Hersteller geeinigt. Noch ist unklar, mit welchen Maschinen die beiden Tech-3-Piloten in einem Jahr antreten. Es gibt aber Indizien, die für einen Wechsel zu KTM sprechen.
„Tech 3 ist ein kleines Unternehmen, das an die Zukunft denken und die verschiedenen Optionen abwägen muss. Uns wurde ein Deal angeboten, der das beinhaltet, was wir uns seit dem Start des Tech-3-Projekts wünschten. Ich konnte es nicht ablehnen“, kommentiert Poncharal die Trennung von Yamaha.
KTM, Suzuki und auch Aprilia wünschen sich Kundenteams und sind auf die Zusammenarbeit mit bestehenden MotoGP-Teams angewiesen, da die Dorna keine zusätzlichen Startplätze vergeben möchte. KTM hat bereits eine Verbindung zu Tech 3, immerhin warb der österreichische Hersteller Pol Espargaro und Bradley Smith – das ehemalige Tech-3-Fahrerduo – ab.
Ein Wechsel zu KTM dürfte aber Auswirkungen auf die Sponsoren haben. Energydrink-Riese Monster unterstützt seit vielen Jahren das Tech-3-Team. KTM arbeitet aber eng mit Red Bull zusammen. Dennoch können sich einige Experten gut vorstellen, dass Tech 3 in der MotoGP das Äquivalent zu Torro Rosso in der Formel 1 wird.
Die Tech-3-Fans und Teamchef Poncharal verarbeiten momentan aber erst einmal die Trennung von Langzeitpartner Yamaha. „Es ist ziemlich schwierig, diese unglaubliche Zusammenarbeit zwischen Tech 3 und Yamaha mit wenigen Worten zusammenzufassen“, gesteht Poncharal.
„Seit dem ersten Treffen mit Herrn Iio im Jahre 1998, bei dem wir zu Yamaha stießen, war es eine außerordentliche Reise. Ich blicke auf tolle Erinnerungen, tolle Ergebnisse und eine fantastische Stimmung zurück. Es gab wahnsinnig schöne Momente mit Yamaha. Diese werden wir immer im Kopf und im Herzen tragen“, schildert der Franzose und betont: „Natürlich war die Trennung es eine große Entscheidung für mich.“
Text von Sebastian Fränzschky
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