Nach wochenlangen Spekulationen besteht nun Gewissheit: Valentino Rossi wird zum Jahresende Ducati verlassen und zu Yamaha zurückkehren.
Nach zwei erfolglosen Jahren ist die italienische „Traumehe“ gescheitert. Lediglich zwei Podestplätze konnte der Superstar in 27 gemeinsamen Rennen erobern. Von Siegen aus eigener Kraft ist man weit entfernt. Obwohl Ducati von Audi übernommen worden ist und die Deutschen große Pläne haben, reichte das nicht, um Rossi zum Bleiben zu überreden.
Der neunfache Weltmeister meinte in den vergangenen Wochen, dass er keine Garantien hat, dass die Desmosedici in absehbarer Zeit konkurrenzfähig wird. Die Yamaha M1 ist absolut konkurrenzfähig, wie die fünf Saisonsiege von Jorge Lorenzo und die zahlreichen guten Ergebnisse von Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow beweisen. Außerdem verfügt die M1 immer noch über jene Charakteristik, die Rossi beim Fahren benötigt. In den nächsten zwei Jahren will der 33-Jährige seine Erfolgsgeschichte ausbauen.
„Diese Ankündigung sind tolle Neuigkeiten für Yamaha. Im Juni konnten wir Lorenzo für 2013 und 2014 verpflichten und nun können wir Valentino Rossi für die nächsten zwei Jahre bestätigen. Somit haben wir das bestmögliche Team zusammengestellt, um auch künftig um Siege zu kämpfen und die Marke Yamaha zu promoten“, sagt Teamchef Lin Jarvis. „Wir sind mit diesem Superteam bereits 2008, 2009 und 2010 gefahren. In dieser Zeit haben wir jeweils die WM-Titel bei den Fahrer, den Herstellern und den Teams gewonnen“, streicht er die erfolgreiche Vergangenheit hervor.
„Die Ziele für die Zukunft sind offensichtlich. Ich habe keine Zweifel, dass wir mit der Erfahrung, dem Wissen, dem Können und dem Speed dieser beiden Weltmeister in den Jahren 2013 und 2014 um viele Siege und den WM-Titel kämpfen können. Die Verpflichtung von Valentino vervollständigt unsere Pläne für die Yamaha-Zukunft in der MotoGP. Da dies nun erledigt ist, konzentrieren wir uns zu 100 Prozent auf unseren aktuellen Job, damit Ben Spies und Jorge Lorenzo um Siege und Jorge um den WM-Titel kämpfen kann.“
Rossi hat in den Jahren 2004 und 2005 sowie 2008 und 2009 für Yamaha den WM-Titel gewonnen. Zwischen 2004 und Ende 2010 gewann der Ausnahmekönner 46 Rennen mit einer M1. Lorenzo wurde im Jahr 2010 Weltmeister und führt aktuell die Tabelle an.
Text von Gerald Dirnbeck
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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