Francesco Bagnaia - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Francesco Bagnaia hat gelernt, Realität und Social Media zu unterscheiden

(Motorsport-Total.com) – In der modernen MotoGP sind soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook und TikTok nicht mehr wegzudenken.

Die Fans informieren sich und interagieren mit den Fahrern, Teams und Herstellern. Doch besonders bei kontroversen Vorfällen oder Aussagen von Beteiligten können die Reaktion der Fans auch schnell umschlagen und unangenehm werden.

MotoGP-Champion Francesco Bagnaia wurde vor wenigen Wochen Opfer eines Shitstorms, als seine Aussagen zu den Unterschieden zwischen den MotoGP-Werkspiloten und den Fahrern der Satellitenteams falsch interpretiert wurden.

Daraufhin reagierte Bagnaia mit einem Statement und kündigte an, sich in Zukunft nur noch zu sportlichen Angelegenheiten zu äußern. „Kein Kommentar“ war eine Antwort, die man von ihm bereits beim Folgeevent in Mugello einige Male hörte und in Zukunft vermutlich noch öfter hören wird.

Emotionale Momente auf dem Podium beim Grand Prix in Mugello
Den Umgang mit Social Media hat Bagnaia angepasst und schaut nur noch selten, was die Fans von sich geben. Beim Heim-Grand-Prix in Mugello wurde der Italiener von den Fans gefeiert und freute sich über die Reaktion im echten Leben.

„Man wird meist nur in den sozialen Netzwerken kritisiert. Dann kommt man zur Strecke und sieht solche Bilder. Das ist das Schönste für mich. Ich sah das in der Form zum ersten Mal“, freut sich Bagnaia über das Meer an Fans, das er vom Mugello-Podium aus sah.

„Das sind die wahren Fans. Das ist mir am wichtigsten. Ich freute mich sehr, das zu sehen und zu spüren, dass sie es genießen“, berichtet der Ducati-Pilot, der weiß, dass es nicht einfach ist, alle Fans glücklich zu stimmen.

Negative Kommentare bescherten dem MotoGP-Champion ein schlechtes Gefühl
„Wenn man an der Spitze fährt, dann sind alle happy. Fährt man hinterher, dann reden die Leute schlecht über einen. Das ist nicht nur bei mir so sondern bei allen“, stellt Bagnaia fest und betont: „Wir sind alle Menschen.“

Die Kommentare der Fans ignoriert Bagnaia mittlerweile: „Ich schenke dem im Moment nicht viel Beachtung. Das war in der Vergangenheit anders. Doch wenn man etwas Negatives liest, dann fühlt man sich nicht gut. Wenn man ein Kompliment liest, dann ist es natürlich schön.“

„Aber wenn jemand wirklich schlecht über einen schreibt, dann schenkt man dem mehr Beachtung. Social Media ist gut, kann aber auch eine wirklich schlechte Welt sein. Die Realität ist am besten. Hier spürt man die Liebe der Menschen“, so der MotoGP-Weltmeister.

Text von Sebastian Fränzschky

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