(Motorsport-Total.com) – Ducati gewann in der abgelaufenen MotoGP-Saison die Titel bei den Herstellern und den Teams.
Francesco Bagnaia beendete die Saison als Vizeweltmeister, Teamkollege Jack Miller landete in der Gesamtwertung auf Position vier. Miller ist laut Bagnaia ein wichtiges Puzzleteil für Ducati, denn mit seiner lockeren Art sorgt der Australier für gute Stimmung.
„Wir bilden ein tolles Team und haben ein tolles Verhältnis“, kommentiert Bagnaia und erklärt: „Wir kennen uns sehr gut. Ich traf ihn 2011 zum ersten Mal. Es ist bereits das dritte Jahr, in dem wir uns eine Box teilen.“
In den beiden zurückliegenden Jahren bildeten Bagnaia und Miller das Pramac-Ducati-Team. Miller war der klare Teamleader. Während Bagnaia einige Probleme hatte, sich in der MotoGP zurechtzufinden, klopfte Miller bereits mit Podestplätzen im Werksteam an.
Bagnaia empfahl sich nur bedingt durch seine Ergebnisse für den Aufstieg ins Ducati-Werksteam. Der Italiener wurde 2019 WM-15. und beendete die Saison 2020 auf Position 16 der Fahrerwertung. Doch das Vertrauen von Ducati zahlte sich aus.
In der zweiten Saisonhälfte war Bagnaia der mit Abstand beste Ducati-Pilot. Der Italiener setzte sich mit Polepositions und Siegen in Szene, während Miller zu kämpfen hatte. Doch anstatt frustriert zu reagieren, bot Miller seine Hilfe beim Kampf um die WM an und sammelte dafür viele Sympathiepunkte.
„In diesem Jahr hat sich unser Verhältnis verändert“, erklärt Bagnaia. „Wir unterhalten uns oft über Reifen, Strategien und viele andere Dinge. Es ist toll, so eine Stimmung im Team zu haben. Das erleichtert das Leben in der Box. Ich weiß das zu schätzen. Es hilft mir, bessere Leistungen zu erzielen.“
Auch in der MotoGP-Saison 2022 bilden Bagnaia und Miller das Ducati-Werksteam. Wenn Miller seinen Platz in der Werksmannschaft der Italiener behalten möchte, muss er sich wohl oder übel steigern. Jorge Martin und Enea Bastianini machten in ihrer MotoGP-Debütsaison auf sich aufmerksam und wären potenzielle Kandidaten für den Aufstieg ins Werksteam. Dessen ist sich auch Miller bewusst.
Text von Sebastian Fränzschky
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