(Motorsport-Total.com) – Die Motorrad-Weltmeisterschaft wird seit dem Jahr 1949 ununterbrochen ausgetragen.
Seither haben sich Fahrer aus nur sieben verschiedenen Nationen den Weltmeistertitel in der Königsklasse gesichert. Das erfolgreichste Land ist Italien.
Sechs italienische Fahrer haben zusammengerechnet 20 Weltmeistertitel errungen. Der erste Italiener war im Jahr 1950 Umberto Masetti mit einer Gilera. 1952 wiederholte Masetti seinen Erfolg. 1957 wurde Libero Liberatti ebenfalls mit einer Gilera Weltmeister.
Im Jahr 1966 begann der Erfolgszug von Giacomo Agostini. Mit MV Agusta gewann die Motorradlegende sieben WM-Titel hintereinander. 1975 gelang ihm sein letzter Erfolg mit einer Yamaha.
1981 und 1982 wurden Marco Luccinelli und Franco Uncini Weltmeister. Anschließend vergingen fast 20 Jahre, bis Valentino Rossi zum Superstar aufstieg. 2001, 2002 und 2003 wurde er mit Honda Weltmeister. Es folgten zwei weitere WM-Titel mit Yamaha.
2008 und 2009 feierte Rossi seine letzten großen Erfolge. Sein WM-Titel im Jahr 2009 war der bisher letzte eines Italieners. Dass ein Italiener mit einem italienischen Motorrad Weltmeister war, passierte letztmals 1972.
Das war natürlich Agostini mit einer MV Agusta. Francesco Bagnaia könnte in Valencia Geschichte schreiben, wenn er mit seiner Ducati den WM-Titel in trockene Tücher bringt. Agostini drückt seinem Landsmann die Daumen und rechnet mit dem Erfolg.
„Bagnaia braucht nur noch zwei Punkte. Quartararo müsste gewinnen, was nicht einfach wird“, so Agostini bei ‚Sky Italien‘. „Ich glaube, dass Bagnaia den Titel gewinnen wird. Das ist so wichtig für uns!“
„Es würde 50 Jahre nach meinem letzten WM-Titel mit einem italienischen Motorrad passieren. Ich hoffe, dass Bagnaia gewinnt. Er ist auf einem italienischen Motorrad. Damit würden wir auf der Weltbühne italienische Technologie zeigen. Italien sollte stolz darauf sein.“
Zweiterfolgreichste Nation ist Großbritannien. Sechs britische Fahrer haben zusammengerechnet 17 WM-Titel gewonnen. Auf Platz drei folgt die USA mit 15 WM-Titeln von sieben Fahrern. Spanien hat sich in jüngerer Vergangenheit mit elf WM-Titeln auf Rang vier geschoben. Vier Spanier haben dazu beigetragen.
Text von Gerald Dirnbeck
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