Franco Morbidelli - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Nur in Argentinien erlebte Franco Morbidelli ein erfolgreiches Wochenende

(Motorsport-Total.com) – Spitzenergebnisse von Yamaha kann man nach den ersten acht Rennen der MotoGP-Saison 2023 an einer Hand abzählen.

Franco Morbidelli wurde in Argentinien im Sprint und im Grand Prix jeweils Vierter. Fabio Quartararo stand in den USA am Sonntag als Dritter auf dem Podest. Und zuletzt in Assen gelang ihm im Sprint Rang drei.

Den Podestplatz in Austin wollte der Ex-Weltmeister aber nicht überbewerten, da er auch von Ausfällen vor ihm profitiert hat. Siege aus eigener Kraft sind derzeit kaum möglich. In der Herstellerwertung ist Yamaha noch hinter Honda auf dem letzten Platz.

„Wir werden unsere Probleme nicht an einem Tag lösen“, spricht Morbidelli Klartext. „Unsere Situation ist die, dass wir mit einer unglaublichen Performance darauf hoffen müssen, es in die Top 10 zu schaffen. Das ist derzeit die Situation und müssen uns ihr bewusst sein.“

„Wir müssen natürlich an uns glauben und mit Vertrauen weiterarbeiten, dass wir unsere Probleme lösen und wir sie zumindest kleiner und kleiner machen. Ich glaube nicht, dass wir sie in diesem Jahr komplett beseitigen können.“

„Es ist auch kontraproduktiv zu denken, dass wir das Potenzial haben, um an der Spitze dabei zu sein. Denn wir haben dieses Potenzial nicht. Ich weiß, dass das Team daran arbeitet und wir müssen weitermachen. Das ist der einzige Weg.“

„Wir können nicht darauf hoffen, dass über Nacht etwas Magisches passiert.“ Zuletzt wurde auch der Performance-Unterschied zwischen den beiden Yamaha-Fahrern kleiner. Morbidelli und Quartararo waren nun regelmäßiger auf Augenhöhe unterwegs.

„Ich kann versichern, dass wir schnell fahren und 100 Prozent geben“, hält Morbidelli fest. „Aber die Situation ist, wie sie momentan ist. Ich bin nicht erschrocken, wenn ich Yamaha auf dem letzten Platz der Konstrukteure sehe.“

„Wir sind voll darauf fokussiert, die Situation zu verbessern. Ich konzentriere mich auch darauf, als Fahrer einen besseren Job zu machen, um konstant und schnell zu sein. Wir gehen ans Limit, das machen wir auch.“

„Bei den Konstrukteuren sind wir zwar Letzter, aber bei den Teams Sechster. Das bedeutet, dass beide Fahrer ihr Maximum geben, um in jedem Rennen gute Punkte für das Team nach Hause zu bringen. Aber wir wissen natürlich, dass das Motorrad besser werden muss.“

Quartararo hat bisher 64 WM-Punkte gesammelt und Morbidelli 57. Damit sind sie in der Fahrerwertung auf den Plätzen neun und elf.

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Lorenza D’Adderio

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