Honda-Werkspilot Marc Marquez fand in Katar nicht die optimalen Bedingungen vor, um mit Schwung in die neue Saison zu starten.
Durch die Verletzung im Winter musste der Ausnahmekönner zwei von drei Vorsaison-Tests auslassen. In den Freien Trainings tastete sich Marquez langsam ans Limit und verzichtete auf unnötige Risiken. In seiner MotoGP-Debütsaison agierte der Spanier deutlich ungestümer und stürzte oft in den Trainings.
Doch in Katar agierte Marquez absolut cool. Im ersten Freien Training lag der Honda-Pilot auf Position elf. In der zweiten und dritten Session steigerte er sich auf Position fünf. Bei der Generalprobe vor dem Qualifying setzte Marquez einen Impuls und fuhr die zweitschnellste Zeit. Als es dann ernst wurde, war der Weltmeister von 2013 zur Stelle und sicherte sich am Samstag die Pole-Position und Sonntag den Sieg.
Die Hoffnung der Gegner, Marquez könne sich 2014 nur selbst schlagen, erhielt durch die durchdachte Vorgehensweise einen herben Dämpfer. Grand-Prix-Legende Freddie Spencer lobt Marquez: „Ich denke nicht, dass er im Vollbesitz seiner Möglichkeiten war. Aber das musste er gar nicht. Er musste nur exakt das machen, was zur jeweiligen Zeit nötig war“, erklärt der US-Amerikaner den Kollegen von ‚MotoGP.com‘.
„Es ist nicht wichtig, ob du das Rennen mit 20 Sekunden oder mit zwei Tausendstelsekunden Vorsprung gewinnst. Er riskierte im Training und Qualifying nichts. Das was er erreicht hat, war im Gegensatz zum vergangenen Jahr ein wenig anders: Keine Stürze, nicht der Schnellste bis es im Qualifying wirklich nötig war und dann das Rennen gewinnen“, analysiert Spencer und fasst zusammen: „Eine sehr kontrollierte Vorgehensweise.“
Text von Sebastian Fränzschky
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