(Motorsport-Total.com) – Ex-Weltmeister Marc Marquez feierte beim MotoGP-Wochenende ein eindrucksvolles Comeback.
Nachdem der Spanier die Rennevents in Termas de Rio Hondo, Austin und Jerez verletzungsbedingt auslassen musste, meldete er sich in Le Mans zurück und behauptete sich nach einem starken Qualifying auch in den Rennen in der Spitzengruppe. Ein Podium im Grand Prix war in Reichweite, doch ein Sturz kurz vor Rennende warf den Honda-Pilot aus dem Rennen.
LCR-Pilot Takaaki Nakagami war in Le Mans als Neunter bester Honda-Pilot und der einzige der vier Honda-Piloten, die das Rennen beenden konnten. Neben Marc Marquez landeten auch Joan Mir und Alex Rins im Kiesbett.
HRC-Teammanager Alberto Puig zeigt sich erleichtert, dass die Stürze keine unschönen Konsequenzen hatten: „Zum Glück hat sich keiner der Fahrer verletzt. Das ist immer der wichtigste Aspekt bei Stürzen. Die Stürze waren unterschiedlich. Bei Rins und Mir war es ähnlich, Marc hatte einen ganz anderen Sturz. Die Hauptsache ist, dass sich keiner verletzt hat.“
Mit der Performance von Rückkehrer Marc Marquez war Alberto Puig mehr als zufrieden. „Marc zeigte ein fantastisches Rennen. Gegen Rennende kämpfte er um ein Podium und wusste, dass Zarco von hinten kommt. Marc musste weiterkämpfen. Wir müssen versuchen, das Maximum aus jeder Situation herauszuholen. Und genau das tat Marc“, so der HRC-Teammanager.
„Ich denke, dass Marc jetzt auf dem Niveau fährt, das er vor drei Jahren vor der Verletzung hatte. Er fuhr fantastisch und holte das Maximum aus seinen Mitteln heraus“, lobt Alberto Puig die Vorstellung der Startnummer 93.
Was läuft bei Joan Mir schief?
Ein ganz anderes Bild zeigt sich in der Box von Teamkollege Joan Mir. „Joan Mir arbeitet nach wie vor daran, das Motorrad zu verstehen. Das führt leider zu Stürzen“, bedauert Alberto Puig. „Wir müssen versuchen, eine bessere Sitzposition für ihn zu finden, damit er das Motorrad besser versteht und so fahren kann, wie er es gewohnt ist.“
„Er muss sein Vertrauen zurückfinden. Als Fahrer erhält man sein Vertrauen immer dann zurück, wenn man das Motorrad versteht. Wir müssen versuchen, ihm dabei zu helfen. Es ist ein Prozess“, bemerkt der HRC-Teammanager.
Austin-Sieger Alex Rins erlebte nach dem Erfolg in den USA zwei enttäuschende Wochenenden. In Jerez und Le Mans stürzte der Spanier. „Rins befindet sich in einer anderen Situation. Er zeigte in Austin ein tolles Wochenende, doch die beiden zurückliegenden Wochenenden waren nicht so einfach für ihn. Sie versuchen es, doch wir sind mit dem Motorrad noch nicht da, wo wir sein wollen“, gesteht Alberto Puig.
Das neue Kalex-Chassis sorgt im Lager von Honda für Hoffnung. „Dieses Projekt läuft jetzt schon eine Weile. Wir arbeiten schon eine lange Zeit mit ihnen zusammen. Jetzt zeigt sich die Arbeit der zurückliegenden Monate. Es war ein positiver erster Schritt“, kommentiert Alberto Puig.
„Natürlich müssen wir noch einige Punkte verbessern. Man kann ein Chassis nicht innerhalb von fünf Minuten ändern. Es liegt noch Arbeit vor uns und wir werden weitere Schritte machen“, erklärt der Teammanager des Honda-Werksteams.
Text von Sebastian Fränzschky
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