Toprak Razgatlioglu - © BMW Motorrad

© BMW Motorrad – BMW-Neuzugang Toprak Razgatlioglu mit seiner M1000RR

(Motorsport-Total.com) – Am Montag sollte Ex-Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu in Portimao erstmals auf die BMW M1000RR steigen.

Doch BMW entschied spontan, am Sonntagnachmittag einen halben Testtag zu verwenden und die guten Bedingungen zu nutzen.

Toprak Razgatlioglu und BMW-Teamkollege Michael van der Mark drehten einige Runden mit ihren BMW-Superbikes. Die Verantwortlichen des Teams warteten gespannt auf das erste Feedback des Neuzugangs. Markenkollege Garrett Gerloff erklärte bereits vor dem Test, dass er hohe Erwartungen an Razgatlioglu hat.

„Endlich! Wir haben darauf gewartet, dass mein Vertrag ausläuft, aber jetzt konnte ich endlich mit der BMW fahren“, freut sich Razgatlioglu, der mit seinem ersten Eindruck sehr zufrieden ist: „Für mich lief es sehr positiv. Ich mag hartes Bremsen, die Motorbremse hat sehr gut funktioniert.“

Technisches Problem an der BMW kostet wertvolle Testzeit
Die mögliche Testzeit konnte Razgatlioglu auf Grund eines technischen Problems nicht perfekt nutzen. „Wir haben versucht, eine Abstimmung zu finden, konnten aber nicht so richtig damit beginnen, weil das Motorrad nicht bereit war“, berichtet Razgatlioglu und begründet, warum es zu Verzögerungen kam: „Wir hatten ein Problem. Alle sagten, es sei der Motor, aber eigentlich war es ein Ölproblem. Dadurch habe ich Zeit verloren.“

„Es waren insgesamt nur 11 Runden, aber es war wichtig, ein Gefühl zu bekommen. Die erste Fahrt war sehr positiv“, bilanziert der ehemalige Yamaha-Pilot bei WorldSBK.com. „Im Team fühle ich mich sehr wohl. Alle sind sehr nett, darüber freue ich mich sehr“.

Nach dem Defekt konnte Razgatlioglu einen längeren Stint absolvieren, bei dem er ein gutes Gefühl für die BMW aufbauen konnte. „Mein letzter Stint war sehr positiv, denn ich bin acht Runden am Stück gefahren. Ich habe das Motorrad besser verstanden. es ist anders als mein altes“, stellt er fest.

„Ich bin sehr zufrieden, denn mit jeder Runde verbessere ich mich und verstehe den Charakter des Motorrads besser“, berichtet der Ex-Champion, der nach vier Jahren auf der Yamaha R1 eine neue Herausforderung angenommen hat.

Die Motorleistung der BMW M1000RR begeistert Toprak Razgatlioglu
„In der ersten Runde habe ich nur gelächelt“, schildert der BMW-Neuzugang, der besonders am Kurvenausgang einen wesentlichen Unterschied zur Yamaha R1 erkennt: „Am Ausgang der letzten Kurve fühlte ich eine unglaubliche Kraft und über den Hügel zog das Motorrad immer noch.“

„Dieses Motorrad wird immer schneller“, staunt Razgatlioglu über die Beschleunigung der BMW. Beim Anbremsen der ersten Kurve musste der Türke allerdings vorsichtig zu Werke gehen, wenn die Bedingungen waren durch eine Ölspur nicht ideal.

„Durch die Ölspur auf der linken Seite musste ich in der Mitte fahren. Deshalb war es nicht einfach, in Kurve 1 einzubiegen“, erklärt Razgatlioglu. „Von Runde zu Runde kam ich besser zurecht, verstand das Motorrad und die Traktion. Die Verbindung zum Gas ist viel besser. Ich bin sehr zufrieden und wir haben viele Teile, die wir ausprobieren können.“

Text von Sebastian Fränzschky

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