(Motorsport-Total.com) – Aleix Espargaro hat sich am MotoGP-Wochenende in Austin den unrühmlichen Ruf des Crashkönigs „verdient“.
Im Verlauf der drei Tage von Freitag bis Sonntag ist der Aprilia-Pilot nicht weniger als fünfmal gestürzt und spricht von „einem Albtraum“.
Im ersten Freien Training (FT1) am Freitagvormittag blieb Espargaro noch sitzen. Anschließend aber legte er sich in nahezu jeder Session auf die Nase: im FT2 in Kurve 18, im FT3 in Kurve 12, im FT4 in Kurve 2, in Q1 abermals in Kurve 12 und im Rennen in Kurve 13.
Abgesehen vom FT1 blieb Espargaro somit lediglich im Warm-up im Sattel seiner Aprilia RS-GP. Für Q2 hatte er sich nicht qualifiziert. Bezüglich der Ursache für die Sturzserie tappt man im Dunkeln. „Ehrlich gesagt war es ein Albtraum“, so Espargaro nach dem Rennen, um zuzugeben: „Meine Frustration ist sehr groß, denn ich habe keine Erklärung.“
„Klar, die Bodenwellen haben nicht gerade geholfen. Mein Bike ließ sich sehr sehr schwer fahren. Aber mit den Bodenwellen hatten ja alle zu kämpfen“, bemerkt Espargaro und hofft, dass es letzten Endes doch ein streckenspezifisches Problem war: „Beim Misano-Test war ich Schnellster. Aber auf dieser Strecke hier kam ich einfach nicht zurecht. Im Rennen habe ich gar nicht groß gepusht, denn ich wollte einfach nur ins Ziel kommen und ein paar Punkte mitnehmen.“
„Anfangs kam ich an ein paar Leuten vorbei: Morbidelli, Lecuona, Dovizioso, Alex Marquez“, erinnert sich der Aprilia-Pilot. „Meine Pace war aber nicht sonderlich stark. Ich habe pro Runde eine Sekunde oder mehr auf die Spitzengruppe verloren. Dann bin ich wieder gestürzt. Ich habe keine Erklärung. Für das Team tut es mir leid, denn fünf Stürze sind echt eine Menge.“
„In Amerika der einzige Aprilia-Pilot gewesen zu sein, dann fünfmal zu stürzen und ohne Punkte nach Hause zu reisen, ist nicht gut. Ich bin richtig sauer, aber hoffentlich finden wir eine Erklärung“, so Espargaro, um mit Blick auf die gesamte Saison 2021 anzumerken: „Dieses Wochenende können wir vergessen. Die Saison insgesamt war ja sehr gut. Trotzdem brauchen wir eine Erklärung.“
Text von Mario Fritzsche, Co-Autor: Oriol Puigdemont
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