© Yamaha - Masao Furusawa (m.) kennt Valentino Rossi und Jorge Lorenzo sehr genau

Yamahas Erfolg in der MotoGP während der vergangenen sieben Jahre hat viele Väter. An erster Stelle ist natürlich Valentino Rossi zu nennen, der gemeinsam mit seinem Renningenieur Jeremy Burgess aus der Yamaha M1 seit 2004 innerhalb kürzester einer Siegerbike gemacht hat. Vier Weltmeisterschaften und 46 Grand-Prix-Siege bescherte dieses Duo dem japanischen Hersteller.

Nicht zu unterschätzen ist allerdings auch Masao Furusawas Anteil an der Erfolgsgeschichte der M1. Der Japaner ist der geistige Vater der M1, die seit ihrem Debüt 2002 62 Rennen und fünf Fahrer-Weltmeisterschaften gewonnen hat. Furusawa gab zum Ende der vergangenen Saison seinen Posten als Entwicklungsleiter bei Yamaha auf und fungiert nun als Markenbotschafter. Niemand sonst kann so gut beurteilen, wie es bei Yamaha nach Rossis Wechsel zu Ducati weitergehen wird.

Schließlich lastet die Verantwortung über die Weiterentwicklung der Maschine ab dieser hauptsächlich auf Jorge Lorenzos Schultern. Der Weltmeister profitierte in der Vergangenheit maßgeblich von Rossis Einsatz auf diesem Gebiet. „Jorge ist immer noch ein junger und neugieriger Kerl. Er ist noch dabei, erwachsen zu werden“, sagt Furusawa im Gespräch mit ‚Crash.net‘.

„Um ehrlich zu sein, bis jetzt hat er noch kaum Erfahrung darin, das Motorrad weiterzuentwickeln“, meint der langjährige Entwicklungsingenieur. Dies könne sich allerdings in Zukunft ändern, Furusawa erwartet diesbezüglich eine Menge von dem Spanier, der in seiner Yamaha-Debütsaison 2008 mehr durch Stürze als durch konstant gute Rennergebnisse aufgefallen war.

Fahrstiländerung führte zu Siegen

Furusawa empfahl dem aufstrebenden Mallorquiner damals, dass er seinen Fahrstil an die M1 anpassen solle. Die selbe Empfehlung habe auch Rossi vier Jahre zuvor erhalten. „Valentino änderte seinen Fahrstil innerhalb von zehn Sekunden. Jorge war noch ein MotoGP-Neuling, also brauchte er länger“, erinnert sich Furusawa.

Doch mit der Zeit habe Lorenzo begriffen, worauf es in der MotoGP allgemein und speziell bei der Yamaha M1 ankommt. „Im vergangenen Jahr hat er viele Dinge gelernt, hatte fast keine Stürze und was fast immer auf dem Siegertreppchen. Jetzt ist er so schlau, fast wie Valentino“, findet Furusawa.

Text von Lennart Schmid

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte
und Fotos auf: » www.motorsport-total.com

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert