(Motorsport-Total.com) – Scott Reddings erstes Renn-Wochenende mit der BMW M1000RR verlief extrem enttäuschend.
Zu keinem Zeitpunkt des ersten Events der neuen Saison konnte der WM-Dritte von 2021 die Erwartungen erfüllen.
Im direkten Vergleich dazu verlief Alvaro Bautistas Honda-Debüt vor zwei Jahren richtig gut. Dennoch gibt es Parallelen, denn auch Bautista hatte sich nach seinem Weggang von Ducati mehr ausgerechnet. Nachdem er 2019 mit Ducati um den Titel kämpfte, folgten zwei sieglose Jahre mit Honda.
Mit der Ducati Panigale V4R landete Redding 2020 und 2021 in den Top 3 der Meisterschaft und gewann insgesamt zwölf Rennen. Von diesen Leistungen war der BMW-Neuzugang in Aragon meilenweit entfernt. Ein 15. Platz in Lauf eins war das einzige Ergebnis in den Punkten.
Bautista kann gut verstehen, wie schwierig der Wechsel von der Ducati zur BMW für Redding war, der genau wie Bautista jahrelang nur V4-Bikes fuhr. „Er musste ein sehr gutes Motorrad abgegeben. Das war ein Motorrad, das sich einfach fahren lässt“, kommentiert Bautista.
„Scott musste sich auf ein neues Motorkonzept einstellen – vom V-Motor zum Reihenmotor. Ich denke, ihm geht es genau so wie mir“, erkennt Bautista.
Der Spanier hat nur einen Rat: „Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als weiter zu arbeiten und zu versuchen, seinen Fahrstil an dieses Motorrad anzupassen, damit er das Maximum aus diesem Motorrad herausholt. Das war es, was ich in der Vergangenheit probierte.“
Für Bautista verlief die Rückkehr zu Ducati sehr erfolgreich. Bereits beim ersten Renn-Wochenende der neuen Saison schaffte es der Spanier so oft auf das Podium wie in den kompletten zwei Jahren bei Honda.
Erstmals seit 2019 konnte Bautista wieder Rennen gewinnen. Durch den Sieg im zweiten Hauptrennen übernahm der Ducati-Werkspilot die Führung in der Gesamtwertung und reist als WM-Leader nach Assen.
Text von Sebastian Fränzschky
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