(Motorsport-Total.com/SID) – Der Motorrad-Grand-Prix auf dem Sachsenring im kommenden Jahr scheint trotz einer Beschwerde gegen eine Finanzhilfe für die Rennstrecke nicht in Gefahr. “
Die Beschwerde erfreut uns nicht, aber das müssen wir jetzt als gegeben hinnehmen. Für das nächste Jahr sehe ich aber keine Probleme“, sagt Jan Hippold, stellvertretender Aufsichtsratschef des Veranstalters SRM.
Nach Informationen der ‚Freien Presse‘ in Chemnitz hat der Betreiber des konkurrierenden Lausitzrings wegen der Gewährung von Fördergeldern durch den Freistaat Sachsen in Höhe von 1,5 Millionen Euro Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingelegt. Mit dem Geld sollten bereits notwendige Umbauten auf dem Sachsenring, auf dem der einzige deutsche Lauf zur Motorrad-WM ausgetragen wird, bezahlt werden.
„Wettbewerb ist wichtig, aber unserer Ansicht nach muss dieser auf einer fairen Grundlage basieren, die für alle Rennstrecken und deren Veranstaltungen gilt“, sagte Carolin Schneider, Pressesprecherin der Betreiber-Gesellschaft des Lausitzrings, der Zeitung. Bis zur Klärung der Beschwerde darf Sachsen der Rennstrecke das Geld nicht auszahlen, bis zu einer Entscheidung könnten Monate vergehen. Der Zweckverband „Am Sachsenring“ musste mittlerweile einen Kredit aufnehmen, um die Baumaßnahmen zu bezahlen.
Im vergangenen Jahr hatte es ein monatelanges Ringen um die Austragung des WM-Laufes 2012 auf dem Sachsenring gegeben. Wegen der hohen finanziellen Belastung, unter anderem auch durch die notwendigen Umbauten, hatte der ADAC Sachsen als sportlicher Ausrichter seinen Rückzug erklärt. Erst drei Monate später hatte es dann doch Grünes Licht für das Traditionsrennen gegeben. Der Lausitzring wäre bei einem Rückzug des Sachsenrings als potenzieller Ausrichter infrage gekommen.
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