Marc Marquez - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Marc Marquez mit Motorrad-Ikone Giacomo Agostini

(Motorsport-Total.com) – Marc Marquez und Honda bilden seit dem MotoGP-Debüt des Spaniers in der Saison 2013 ein starkes Team.

Wie schlagkräftig die Kombination aus Marquez und der Honda RC213V sein kann, belegen die sechs WM-Titel, die Marquez in der Königsklasse eingefahren hat.

Bereits in seiner ersten Saison in der MotoGP gewann Marquez die Meisterschaft. Im Folgejahr gewann Marquez die ersten zehn Rennen und wurde erst in der zweiten Saisonhälfte besiegt. Von den 18 Rennen konnte Marquez 13 gewinnen und holte sich in dominanter Form seinen zweiten WM-Titel.

Nach einer durchwachsenen MotoGP-Saison 2015 folgten von 2016 bis 2019 vier weitere Meistertitel. Durch die Rückschläge der vergangenen Jahre steht die Traumehe zwischen Marquez und dem Repsol-Honda-Team aber auf wackligen Beinen. Zuletzt steigerte Marquez den Druck auf die HRC-Ingenieure und forderte Verbesserungen.

Anfang 2020 einigte sich der achtmalige Weltmeister auf einen Vierjahres-Vertrag, der Ende 2024 ausläuft. Sollte Honda nicht nachlegen, dann könnte Marquez zu einem anderen Hersteller wechseln. Diese Gefahr erkennt auch Motorrad-Legende Giacomo Agostini.

„Die große Liebe vergeht, nachdem man richtig verliebt war. Und dann schlägt man einen anderen Weg ein“, kommentiert Agostini gegenüber der ‚La Gazzetta dello Sport‘. Fahrerisch sieht der Italiener in Marquez einen der größten Herausforderer von Weltmeister Francesco Bagnaia (Ducati).

Kann Honda ein Motorrad bauen, mit dem Marquez ein WM-Anwärter ist?
Die Frage ist, ob Honda ein Motorrad baut, mit dem Marquez um die Meisterschaft kämpfen kann. Beim finalen Test im vergangenen Jahr äußerte sich die Startnummer 93 kritisch und stellte klar, dass mit dem getesteten Motorrad kein WM-Titel möglich ist.

„Marquez ist ein großartiger, aggressiver Fahrer, der nie aufgibt. Wenn Honda ihm das richtige Motorrad bereitstellt, dann kann er der Fahrer sein, der die Ducatis besiegt“, ist Agostini überzeugt. „Doch wenn Honda ihm kein konkurrenzfähiges Motorrad bereitstellt …“

Ducati geht als Favorit in die MotoGP-Saison 2023
Vor allem gegen die Armada von schnellen Ducatis hat Marquez einen schweren Stand. Mit Weltmeister Francesco Bagnaia, Enea Bastianini und Jorge Martin verfügt Ducati über drei potenzielle Siegfahrer.

Zudem kann auch Johann Zarco an einem guten Tag an der Spitze mitmischen. Marco Bezzecchi und Luca Marini sowie die Gresini-Piloten Alex Marquez und Fabio di Giannantonio könnten in der MotoGP-Saison 2023 ebenfalls für Überraschungen gut sein.

Giacomo Agostini sieht in Titelverteidiger Francesco Bagnaia den Fahrer, den es zu schlagen gilt. Im Vergleich zu Mentor Valentino Rossi verfügt der neue MotoGP-Champion aber über einen komplett anderen Charakter, so Agostini.

„Rossi war ein ‚Showman‘, ein beliebter und lebendiger Charakter. Pecco ist das Gegenteil. Er ist ruhig und ernst“, vergleicht der 15-malige Motorrad-Weltmeister die beiden italienischen Champions.

Text von Sebastian Fränzschky

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert