Ducati fuhr in der Saison 2010 seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Eine enttäuschende erste Saisonhälfte, in der vor allem Casey Stoner mit zahlreichen Stürzen auffiel, machte alle Hoffnungen auf den Gewinn des WM-Titels zunichte. „Von Anfang des Jahres bis zur Mitte des Jahres konnten wir nicht das ganze Potenzial aus dem Motorrad herausholen“, sagte Teammanager Vittoriano Guareschi.
„Ab Aragón ging es besser, dort haben wir ein Setup gefunden, mit dem wir endlich zufrieden waren“, erklärte der Italiener. Der Umstieg vom Screamer- zum Big-Bang-Motor habe gewisse Probleme mit sich gebracht. Wenn Ducati bereits zu Jahresbeginn zu dieser Form gefunden hätte, wäre es durchaus möglich gewesen, bis zum Schluss im den Titel mitzukämpfen.
Damit ist schon klar, was 2011 besser laufen soll. „Wir haben hoch gesteckte Ziele für 2011“, sagte Guareschi im Hinblick auf die Verpflichtung Valentino Rossis. „Wir wissen, dass Valentino bislang mit jeder Maschine gewinnen konnte und wir müssen das auch versuchen. Es wird schwer, denn unsere Gegner sind stark. Da ist Lorenzo als Weltmeister, Dani Pedrosa und natürlich Casey Stoner, der gewinnen will.“
Der Teammanager ist allerdings auch bemüht, die Erwartungen nicht ins Unermessliche steigen zu lassen, schließlich weiß auch er, dass die Desmosedici ein äußerst spezielles Motorrad ist, an das sich auch Rossi erst noch gewöhnen muss – oder umgekehrt. „Bislang konnte Valentino seine Maschinen immer verbessern, bei Honda und Yamaha“, weiß Guareschi.
Text von Lennart Schmid
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