(Motorsport-Total.com) – Alvaro Bautista und die Ducati Panigale V4R sind in der WSBK-Saison 2022 wieder vereint.
Der Shootingstar der Saison 2019 testet die V4-Ducati bereits in Jerez und fuhr laut Insidern starke Rundenzeiten.
In den beiden vergangenen Jahren scheiterte Nachfolger und Vorgänger Scott Redding dabei, Ducati den ersten WSBK-Titel seit Carlos Checa 2011 zu bescheren.
In der abgelaufenen Saison landete Redding auf Platz drei der Fahrerwertung. Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu und Kawasaki-Pilot Jonathan Rea waren konstant schneller. Ducati ist nicht unzufrieden mit dem Erreichten. „Es war eine positive Meisterschaft für uns, weil wir mit beiden Fahrern viele Rennen gewinnen konnten“, bilanziert Ducati-Teammanager Serafino Foti.
„Deshalb sind wir ziemlich happy, auch wenn wir ein anderes Ziel hatten. Wir wollten die Meisterschaft gewinnen“, bemerkt der Italiener, der die gleichen Probleme beklagt wie im Vorjahr: „Unsere Leistungen waren ziemlich wechselhaft. Daran müssen wir in der Zukunft arbeiten. Wir müssen eine Basisabstimmung finden, die bei jedem Rennen funktioniert.“
Zu viele Höhen und Tiefen: Ducati muss konstant schneller werden
„Im Winter haben wir viel zu tun“, betont Foti im Gespräch mit ‚WorldSBK.com‘. Ducati konzentriert sich vor der vierten Saison mit der Panigale V4R auf die Bereiche Elektronik und Fahrwerk.
Es wird erwartet, dass die Saison 2022 die letzte sein wird, die mit dem aktuellen Modell bestritten wird. Im Herbst 2022 wird ein neues Homologationsmodell mit mehr Leistung und einer noch besseren Aerodynamik erwartet.
Scott Redding wechselte nach dem Saisonfinale von Ducati zu BMW und geht 2022 als Teamkollege von Michael van der Mark an den Start. „Wir konnten die beiden vergangenen Jahre mit Scott genießen. Es war eine tolle Zeit. Er ist ein netter Kerl. Er ist lustig. Gleichzeitig ist er ein sehr professioneller Fahrer. Ich möchte ihm danken“, kommentiert der Ducati-Teammanager.
Michael Ruben Rinaldi steht unter Erfolgsdruck
In der Nachbarbox gab es noch größere Höhen und Tiefen. Michael Ruben Rinaldi überzeugte beim Heimspiel in Misano, blieb danach aber einiges schuldig. „Michael gewann Rennen und beendete die Saison in den Top 5. Das ist nicht schlecht“, bilanziert Serafino Foti.
Doch in der zweiten Saison als Ducati-Werkspilot muss sich Rinaldi steigern. „Natürlich erwarten wir im kommenden Jahr mehr. Wir müssen konstantere Ergebnisse erreichen. Wenn uns das gelingt, dann kann er im kommenden Jahr bei jedem Rennen ums Podium kämpfen“, so Foti.
Kann Alvaro Bautista an seine Erfolge von 2019 anknüpfen?
Alvaro Bautista aber wird die klare Nummer eins sein. In der Saison 2019 demonstrierte der Spanier, wie schlagkräftig die Paarung Ducati/Bautista ist. „Wir haben gute Erinnerungen an Alvaro, weil wir zusammen 16 Rennen gewinnen konnten. Das werden wir nicht vergessen“, stellt Serafino Foti klar.
„Wir glauben sehr stark an ihn und wir glauben sehr stark an dieses Paket aus Fahrer und Motorrad. Mit Alvaro haben wir einen großen Vorteil, weil er klein und dadurch leicht ist. Das hilft beim Topspeed. Wir werden unser Bestes geben, um schlussendlich unseren Traum und unser Ziel zu erreichen“, so der Ducati-Teammanager.
Text von Sebastian Fränzschky
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