Dani Pedrosa - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Dani Pedrosa fuhr 13 volle MotoGP-Saisons für das Honda-Werksteam

(Motorsport-Total.com) – 13 Jahre lang, von 2006 bis 2018, war Dani Pedrosa MotoGP-Stammpilot.

In dieser Zeit fuhr der Spanier ausschließlich für das Honda-Werksteam, errang 31 Siege und wurde dreimal Vizeweltmeister. Und Pedrosa hatte in dieser Zeit namhafte Teamkollegen.

Nicky Hayden war in den Jahren 2006 bis 2008 Pedrosas erster Teamkollege in der Königsklasse. Es folgten Andrea Dovizioso (2009 bis 2011), Casey Stoner (2011 und 2012) und schließlich Marc Marquez (2013 bis 2018). Gibt es in Reihen dieser vier Namen einen, der für Pedrosa rückblickend heraussticht?

„Nicky war ein ganz toller Kerl, der unglaublich wettbewerbsintensiv war. Ich meine, extrem konkurrenzbetont. Er gab einfach nie auf“, erinnert sich Pedrosa im offiziellen MotoGP-Podcast an den unvergessenen US-Amerikaner, der in Pedrosas Rookie-Saison 2006 den WM-Titel errang.

Beim vorletzten Saisonrennen, dem Grand Prix von Portugal in Estoril, gab es damals die berühmte Kollision der beiden Honda-Teamkollegen, als Pedrosa am Ende der Gegengerade beim Angriff auf Hayden das Vorderrad wegrutschte, woraufhin beide im Kiesbett landeten.

Für Hayden schien die WM in diesem Moment verloren, aber das Wunder von Valencia zwei Wochen später machte schließlich doch ihn, nicht Yamaha-Pilot Valentino Rossi, zum MotoGP-Weltmeister 2006. Rossi wurde damit nach fünf aufeinanderfolgenden Titeln als Weltmeister der Königsklasse abgelöst.

Haydens Kampfgeist, auch innerhalb des eigenen Teams, sei laut Pedrosa „nicht so angenehm“ gewesen. Warum? „Wenn du schneller warst und glaubtest, ihn im Griff zu haben, dann trat er am nächsten Morgen noch entschlossener an, um zurückzuschlagen. Abgesehen davon aber war er ein unglaublich guter Kerl.“

Und Pedrosas andere drei Teamkollegen in seiner Vollzeit-MotoGP-Karriere? „Casey war extrem talentiert und sehr schwer zu schlagen. Als Mensch aber war auch er ein richtig guter Kerl“, charakterisiert er den Australier, mit dem er sich in den MotoGP-Saisons 2011 und 2012 die Box teilte.

2011 war das Honda-Werksteam ein Team mit drei Stammfahrern. Neben Stoner und Pedrosa fuhr Dovizioso damals eine dritte RC212V in Repsol-Farben. „Auch Andrea Dovizioso war ein sehr netter Kerl“, sagt Pedrosa. In den Jahren 2013 bis 2018 teilte sich der kleingewachsene Spanier die Honda-Box mit Marc Marquez. „Marc war extrem konkurrenzbetont, aber ebenfalls ein guter Mensch“, so Pedrosa.

Abschließend urteilt der langjährige Honda-Werkspilot, der seit dem Ende seiner MotoGP-Vollzeitkarriere der offizielle Test- und Entwicklungsfahrer für KTM ist: „Welcher meiner Teamkollegen der beste war? Ich würde sagen, dass ich von Marc und von Casey am meisten gelernt habe. Ich würde aber nicht einen über den anderen stellen.“

Text von Mario Fritzsche

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