Alvaro Bautista erlebte auch in Portimao keinen guten Test

(Motorsport-Total.com) – Ex-Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista blickt auf eine durchwachsene Saisonvorbereitung zurück.

Nach einem enttäuschenden Test in Jerez lief es diese Woche nicht besser, als die WSBK-Teams in Portimao ihre finalen Erfahrungen sammelten, bevor das Material auf die Reise nach Australien geht.

Am finalen Tag (was am Mittwoch in Portimao passierte) kam Bautista zu Sturz und hatte bei seinem Highsider in Kurve 9 großes Glück, sich nicht ernsthaft verletzt zu haben.

„Der Kurs war einfach zu rutschig, als ich im Nassen unterwegs war. Ich bog in Kurve 9 und verlor ohne Vorwarnung das Heck“, schildert Bautista, der mit seinem Sturz für eine Unterbrechung sorgte. „Ich flog bei hohem Tempo mit einem heftigen Highsider ab. Es war ein harter Einschlag auf den Boden“, so der Spanier.

„Ich schlug mit dem Kopf, dem Arm und der Hand auf. Es ist nichts gebrochen, doch die Hand ist ein bisschen geschwollen“, berichtet der Ducati-Werkspilot, der sich bewusst ist, dass der Sturz auch andere Folgen hätte haben können: „Ich hatte großes Glück. Solche Stürze sind gefährlich.“

Bautista stieg nach dem Sturz noch einmal für wenige Runden auf seine Ducati, um ein Gefühl zu entwickeln. Der 40-Jährige spürte dabei Schmerzen, was bei einem so harten Aufprall aber normal ist. Er erwartet, in Australien vollkommen fit zu sein. „Wir haben jetzt zwei Wochen, um uns zu erholen“, schaut er auf den Zeitplan bis zum ersten Rennwochenende der WSBK-Saison 2025.

Großer Rückstand und diverse Stürze überschatten Bautistas Vorsaison
Nach der enttäuschenden Saison im Vorjahr wollte Bautista im Winter den Grundstein legen, um 2025 wieder einer der Titelkandidaten zu sein. Doch danach sah es bei den Winter-Tests nicht aus. Bautista war weder schnell noch besonders sattelfest.

„Unsere Vorsaison war ziemlich kurz und schlecht, weil wir nicht bei guten Bedingungen fahren konnten“, bedauert der Ex-Champion und begründet: „In Jerez fuhren wir einen Tag bei starkem Wind. Das war ein schwieriger erster Tag nach drei Monaten Pause. Das Vertrauen für das Motorrad war nicht gerade ideal. Am zweiten Tag regnete es und wir fuhren keine einzige Runde.“

„Hier in Portimao war es ähnlich. Der erste Tag war zu Beginn nass und am Nachmittag gab es feuchte Stellen und zudem noch starken Wind. Das waren keine guten Bedingungen, um etwas herauszufinden“, ärgert sich Bautista über die schlechten Voraussetzungen bei den Tests in Europa.

Finaler Test in Phillip Island für Alvaro Bautista besonders wichtig
„Wir hatten wirklich keine gute Saisonvorbereitung, doch das ist für alle gleich“, bilanziert der zweimalige Superbike-Weltmeister, der auf gute Bedingungen beim finalen Test auf Phillip Island hofft. „Mein Vertrauen für das Motorrad ist momentan nicht gut, deshalb sind gute Runden in Australien sehr wichtig für mich“, so Bautista.

Die Erwartungen sind momentan nicht allzu hoch. An konkrete Ergebnisse denkt Bautista aktuell nicht. „Wenn ich Vertrauen für das Motorrad aufbauen kann, dann sollten wir ein gutes Wochenende haben. Ich mag den Kurs und habe dort oft gewonnen. Doch jetzt finden wir eine andere Situation vor und müssen härter arbeiten“, ist sich der WSBK-Routinier bewusst.

Text von Sebastian Fränzschky

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert