In der ersten Saisonhälfte bestimmte Marc VDS das Geschehen in der Moto2. Esteve „Tito“ Rabat und Mika Kallio führen die Meisterschaft an und gewannen sechs der bisherigen neun Rennen. Der für 2015 anvisierte MotoGP-Aufstieg musste aber auf 2016 verschoben werden. Somit genießt das Moto2-Projekt in der kommenden Saison die komplette Aufmerksamkeit. Das Moto3-Team wird vermutlich eingestellt.
„Ich kann es noch nicht zu 100 Prozent bestätigen, aber nach den jüngsten Gesprächen mit Marc van der Straten, dem Teambesitzer, genießt eine dritte Moto2-Maschine Priorität“, bemerkt Teamchef Michael Bartholemy im Gespräch mit ‚GP-Inside.com‘. „Ich wünschte, dass wir drei Maschinen einsetzen würden. Doch dafür benötigen wir noch etwas Hilfe von den Sponsoren. Wir arbeiten daran, weil ich überzeugt bin, dass die Struktur von Marc VDS ideal ist, um drei Maschinen einzusetzen.“
„Wenn man es genau nimmt, haben wir ja durch das Moto3-Engagement bereits drei Motorräder in der WM. 2016 möchten wir in die MotoGP aufsteigen. 2015 möchten wir drei Moto2-Maschinen einsetzen und im darauffolgenden Jahr zwei Moto2-Maschinen und das MotoGP-Projekt“, berichtet Bartholemy, der sich bereits mit Rabat einig ist. Kallio sollte dem Team ebenfalls erhalten bleiben.
Doch wer käme für die dritte Maschine in Frage? „Wir denken an Fahrer, die noch keine sichere Zukunft in der MotoGP haben – Stefan Bradl und Bradley Smith. Ich denke, diese Fahrer wünschen sich Factory-Maschinen und würden lieber in der Moto2 fahren anstatt bei einem unterlegenen Team in der MotoGP“, schildert der Marc-VDS-Teamchef. Für Livio Loi, der am Sachsenring sein bisher letztes Rennen für das Team fuhr, hat man bereits einen Ersatz gefunden. Einen Namen möchte Bartholemy aber noch nicht nennen.
Text von Sebastian Fränzschky
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