Der Australien-Test verlief aus Sicht der Honda-Piloten enttäuschend. Nicky Hayden landete mit 1,407 Sekunden auf der 14. Position und Teamkollege Stefan Bradl hatte als 19. sogar 2,251 Sekunden Rückstand auf Jonathan Reas Testbestzeit.
Das durchwachsene Wetter hinderte das Ten-Kate-Team am Montag daran, viele Runden zu drehen und Erfahrungen mit der neuen Fireblade zu sammeln. Am Dienstag kämpfte Bradl mit Abstimmungsproblemen.
„Wir können mit dem Test nicht besonders zufrieden sein. Wir wussten, dass wir an diesen beiden Tagen jede Minute brauchen. Doch aufgrund verschiedener Umstände konnten wir nicht das Maximum herausholen“, ärgert sich Bradl, der an den beiden Testtagen 105 runden drehte.
„Gestern war das Wetter keine Hilfe. Zudem wählten wir den falschen Weg bei der Abstimmung der Maschine und verloren etwas die Übersicht“, bemerkt Bradl. Ten-Kate-Technikmanager Pieter Breddels bestätigt das: „Phillip Island ist ein Kurs, der im Vergleich zu Jerez und Portimao ein ziemlich einzigartiges Setup verlangt. Es wurde ziemlich deutlich klar, dass Stefan bei der Abstimmung andere Wünsche hat als Nicky.“
Die Elektronik der neuen Honda ist nach wie vor das große Problem. Dadurch leidet die Fahrbarkeit. Doch nicht nur die Arbeitsweise der Elektronik sorgte für Probleme, sondern auch die allgemeine Funktion: „Heute hatten wir ein kleines Problem mit der Elektronik, das uns am Nachmittag wertvolle Zeit kostete. Als wir es im Griff hatten, war es zu spät für eine Zeitenverbesserung“, bedauert Bradl. „Es gibt viele Bereiche, an denen wir arbeiten müssen. Die Ingenieure werden die beiden folgenden Tage nutzen, um die Daten zu analysieren und einen Plan zu erarbeiten.“
Teamkollege Hayden kam an den beiden Testtagen auf 95 Umläufe und verpasste die Top 10 nur um wenige Zehntelsekunden. „Zum Glück war das Wetter heute besser als gestern. Wir machten mehr oder weniger dort weiter, wo wir in Portimao aufgehört hatten. Leider konnten wir den Rückstand zu Spitze nicht wie erhofft verringern. Wir müssen uns nach wie vor mit der Elektronik und der Fahrbarkeit beschäftigen“, schildert der ehemalige MotoGP-Weltmeister.
„Wir erkannten, dass sich das Motorrad von einer Runde zur nächsten nicht konstant verhielt. Das war keine Hilfe, um dem Team ein aussagekräftiges Feedback zu liefern“, schimpft Hayden. „Wir werden uns die Daten anschauen, um für Freitag etwas zu finden. Wir müssen uns auf die positiven Aspekte konzentrieren und realistisch sein, welche Bereiche das meiste Verbesserungspotenzial haben. Dann werden wir sehen, was passiert.“
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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Man darf nicht vergessen dass es ein komplett neues Mopped ist, Ten-Kate bekommt die Probleme sicher in den Griff.