(Motorsport-Total.com) – Die Honda RC213V hat den Ruf eines schwer zu fahrenden Motorrads mit großem Potenzial.
In den Händen von Marc Marquez konnten damit WM-Titel in Serie gewonnen werden. Doch in diesem Jahr zeigte sich, was passiert, wenn der Ausnahmekönner nicht fahren kann.
Honda erlebt die schwierigste Saison seit Jahren. Haben sich die Japaner zu sehr auf Marc Marquez‘ Wünsche konzentriert? Grand-Prix-Legende Mick Doohan ist überzeugt, dass Honda keinen Fehler gemacht hat, bei der Entwicklung genau auf das zu hören, was Marquez fordert.
„Schlussendlich entwickelt Honda das Motorrad basierend auf Marcs Wünschen. Er ist der schnellste Fahrer und derjenige, der damit Rennen gewinnt. Und das ist genau das, was getan werden muss. Wenn andere Fahrer nicht mit dem Motorrad zurechtkommen, dann ist es weder deren noch Hondas Schuld“, kommentiert Doohan im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘.
„Die Honda war schon immer ein schwierig zu fahrendes Motorrad. In der Vergangenheit verstanden nicht alle Fahrer, was das Motorrad vermittelte. Ich denke aber nicht, dass die Honda ein schlechtes Motorrad ist“, bemerkt Doohan. „Es ist offensichtlich, dass das Motorrad für Marc entwickelt wurde. Und das sollte auch so sein, weil er der dominante Fahrer ist.“
Auch in der Vergangenheit waren die Hondas in der Königsklasse nicht immer fahrerfreundliche Motorräder. „Es gab eine Zeit, in der sieben Fahrer im Feld eine Honda pilotierten, aber nur einer konstant gewinnen konnte“, erinnert sich Doohan, der Honda fünf Titel in Folge bescherte.
„Ich denke, Marc liegt richtig, wenn er meint, dass das Motorrad nicht einfach ist, doch der Gewinn der Weltmeisterschaft ist ja auch nicht einfach. Er versteht, was die Honda verlangt, um gewinnen zu können“, so der Australier.
Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Oriol Puigdemont
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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