(Motorsport-Total.com) – Nach zwei enttäuschenden Jahren muss man Honda in der MotoGP-Saison 2022 wieder zu den Favoriten zählen.
Speerspitze Marc Marquez ist nach dem Verletzungspech der zurückliegenden Jahre wieder beinahe komplett fit und hat mit der grundlegend überarbeiteten Honda RC213V ein konkurrenzfähiges Motorrad. Aber auch Teamkollege Pol Espargaro sollte man auf der Rechnung haben.
„Meine Motivation ist riesig, nachdem was ich durchmachen musste“, kommentiert Marc Marquez vor dem ersten Renn-Wochenende der MotoGP-Saison 2022. „Hinter uns liegen schwierige Zeiten. Jetzt geht es darum, wieder Spaß zu haben.“
„Es geht aber nicht nur darum, das Fahren wieder zu genießen. Ich möchte auch den Wettbewerb und die Kämpfe an der Spitze wieder genießen“, bemerkt der Spanier, der mittlerweile einer der routiniertesten Feld der MotoGP ist. Die Generation Valentino Rossi, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa ist beinahe komplett in Rente gegangen.
Marc Marquez mittlerweile einer der Routiniers
„Es ist meine zehnte Saison in der MotoGP und ich zähle jetzt zu den Fahrern mit der meisten Erfahrung in dieser Klasse“, erkennt Marquez. „Es gibt viele neue Herausforderer, doch das Ziel bleibt gleich: Ich möchte um den WM-Titel kämpfen.“
„Wir haben ein neues Motorrad und müssen noch herausfinden, wie es sich in Katar verhält. Doch wir verfügen über eine gute Basis und ich freue mich auf das Wochenende und die Rückkehr zum Rennsport. Es wird mein erstes Katar-Wochenende seit 2019. Doch ich bin bereit“, so der Ex-Champion.
Sorgt Pol Espargaro in der neuen Saison für Überraschungen?
Teamkollege Pol Espargaro steht vor seiner zweiten Saison als Honda-Werkspilot und machte mit starken Rundenzeiten bei den Tests im Winter auf sich aufmerksam. Das neue Konzept der für 2022 umfassend umgebauten Honda harmoniert besser mit dem Fahrstil des ehemaligen Moto2-Weltmeisters. Zudem hat Espargaro sein Training angepasst und kennt die Arbeitsabläufe bei Honda besser.
„Nach dem guten Test fiebere ich natürlich der neuen Saison entgegen“, erklärt Espargaro. „Ich habe im Winter maximal trainiert, um körperlich bestmöglich vorbereitet zu sein. Wir befinden uns in einer ganz anderen Situation als vor zwölf Monaten.“
„Ich kenne Honda, ich kenne mein Team und auch wenn die RC213V neu ist, verstehe ich das Motorrad immer besser“, berichtet Espargaro, der beim finalen Test in Indonesien der schnellste Fahrer war.
„Wir hatten eine gute Saisonvorbereitung, doch wenn es los geht, dann ist es eine andere Geschichte. In Katar wollen wir die Basis legen und uns dann jedes Wochenende verbessern. Ich möchte an jedem Wochenende an der Spitze kämpfen“, so der ehemalige KTM-Pilot.
Text von Sebastian Fränzschky
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