Marc Marquez - © Repsol

© Repsol – Marc Marquez fühlte sich am Freitag endlich wieder wohl auf seiner Honda

Beim Auftakt der MotoGP-Saison 2016 in Katar werden Honda momentan nur Außenseiterchancen eingeräumt.

Die Japaner hatten im Winter immer wieder mit Problemen zu kämpfen und kamen nie so richtig in Schwung.

Den dreitägigen Katar-Test beendete Marc Marquez mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand auf Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo auf Rang vier. Teamkollege Dani Pedrosa wurde sogar nur Zehnter, ihm fehlte am Freitagabend mehr als eine Sekunde auf den Weltmeister.

Marquez atmet nach dem Katar-Test trotzdem durch. „Ich bin sehr glücklich, weil wir endlich Licht am Ende des Tunnels sehen. Ich habe jetzt wieder ein gutes Gefühl auf dem Bike“, freut sich der Spanier und ergänzt: „Wir haben einige große Änderungen vorgenommen, durch die ich jetzt wieder Selbstvertrauen gewonnen habe. Ich hatte eine gute Pace, als ich hinter Jorge gefahren bin, und auch als ich alleine fuhr.“

Insgesamt habe sich Honda am letzten Testtag vor dem Saisonauftakt „stark verbessert“. Daran änderte auch ein weiterer Crash des Spaniers nichts. „Ich bin gestürzt, aber ich kenne den Grund“, beruhigt Marquez seine Fans. Trotzdem bremst der zweimalige MotoGP-Champion die Erwartungen etwas und erklärt: „Es ist noch immer nicht genug, wir müssen uns noch mehr verbessern.“


„Aber nach dem heutigen Tag bin ich für das Rennen viel zuversichtlicher. Gestern habe ich mir Gedanken über unser Level gemacht, weil mir Pace und Selbstvertrauen fehlten. Heute haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht“, zeigt sich der Spanier erleichtert. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie konkurrenzfähig der entthronte Weltmeister beim ersten Rennen des Jahres wirklich sein wird.

Teamkollege Pedrosa präsentiert sich derweil deutlich weniger zuversichtlich als sein Landsmann. „Wir haben uns nicht besonders verbessert“, ärgert sich der Spanier und erklärt: „Wir hatten keine Reifen mehr übrig, also konnten wir kaum testen und ich habe früher als gewohnt aufgehört. Leider konnten wir das Bike kaum verbessern. Ich bin etwas verunsichert, wir müssen für das Rennen noch etwas finden.“

Pedrosa fuhr am Freitag lediglich 30 Runden und damit deutlich weniger als die anderen Werkspiloten von Yamaha, Honda und Ducati. Außerdem war der 30-Jährige einer der wenigen Fahrer, die ihre Zeit am Freitag nicht verbessern konnten. „Ich denke, dass sich die Rundenzeiten heute deshalb verbessert haben, weil die Strecke besser wurde“, erklärt Pedrosa, der die besseren Bedingungen am Ende des Tages nicht mehr nutzen konnte.

Die Testzeiten aus Katar (Freitag):
01. Jorge Lorenzo (Yamaha) – 1:54.810 Minuten (51 Runden)
02. Scott Redding (Pramac-Ducati) +0,516 Sekunden (55)
03. Maverick Vinales (Suzuki) +0,523 (48)
04. Marc Marquez (Honda) +0,592 (52)
05. Valentino Rossi (Yamaha) +0,619 (55)
06. Andrea Iannone (Ducati) +0,725 (52)
07. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +0,782 (46)
08. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,890 (47)
09. Hector Barbera (Avintia-Ducati) +0,923 (23)
10. Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) +1,072 (40)
11. Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) +1,084 (18)
12. Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) +1,156 (62)
13. Loris Baz (Avintia-Ducati) +1,247 (27)
14. Dani Pedrosa (Honda) +1,332 (30)
15. Aleix Espargaro (Suzuki) +1,609 (32)
16. Michele Pirro (Pramac-Ducati) +1,781 (63)
17. Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) +2,217 (29)
18. Alvaro Bautista (Aprilia) +2,233 (52)
19. Jack Miller (Marc-VDS-Honda) +2,236 (40)
20. Eugene Laverty (Aspar-Ducati) +2,336 (51)
21. Stefan Bradl (Aprilia) +2,530 (61)
22. Takuya Tsuda (Suzuki) +5,481 (20)

Text von Ruben Zimmermann

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