Michael van der Mark - © Pata Honda

© Pata Honda – Honda Fireblade: Sind in der neuen Saison tatsächlich Siege drin?

Die Saison 2015 verlief für das Honda-Superbike-Team von Ronald ten Kate alles andere als positiv.

Weltmeister Sylvain Guintoli fuhr meist im Mittelfeld und konnte nicht aus eigener Kraft um Siege fahren. Michael van der Mark zeigte eine gute Rookie-Saison, doch auch der talentierte Holländer tat sich mit der in die Jahre gekommenen Honda Fireblade extrem schwer.

In der neuen Saison übernimmt Ex-MotoGP-Champion Nicky Hayden die Fireblade von Guintoli, der zu Yamaha wechselte. „Ich denke, wir verfügen in der kommenden Saison über ein sehr starkes Fahrerduo“, bemerkt Teamchef ten Kate gegenüber ‚WorldSBK.com‘. „Der junge Michael, der sich in seiner Rookie-Saison sehr gut geschlagen hat, trifft auf Nicky Hayden. Man könnte von einem Dream-Team sprechen.“

Ten Kate ist überzeugt, dass die Fireblade in der kommenden Saison konkurrenzfähiger sein wird als sie es 2015 war. Offen ist, was den Holländer so sicher macht. „Im kommenden Jahr haben wir ein tolles Fahreraufgebot und ein Motorrad, das wieder schnell genug ist. Ich freue mich darauf, um die Meisterschaft zu kämpfen. Wir sind bereit“, betont der Ten-Kate-Teamchef.

Für die Saison 2017 muss Honda die Fireblade nachschärfen. Ab dann darf Ride-by-Wire nur noch verwendet werden, wenn es im Serienmodell ebenfalls zum Einsatz kommt. Ohne ein Ride-by-Wire-System dürfte man in der Superbike-WM nicht mehr konkurrenzfähig sein. Honda präsentierte in diesem Jahr stolz die MotoGP-Replika RC213V-S – ein etwa 200.000 Euro teures Sammlerobjekt. Aber wann wird die betagte Fireblade erneuert? „Ich weiß, dass etwas Neues kommt, aber beenden wir dieses Thema hier“, bemerkt Ten Kate diplomatisch.

Text von Sebastian Fränzschky

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